Ihr wollt wissen, wie ein Computer funktioniert? Dieses Video zeigt es euch – mit Dominosteinen

Insgesamt 10.000 Dominos: So viele benötigt das Team rund um Matt Parker, um die grundlegenden Funktionen eines Computers zu erklären. Im folgenden Video bauen die Domino-Expert:innen besagtes Computermodell auf und zeigen, wie es einfache Rechenaufgaben lösen kann.
Wie funktioniert der Dominocomputer?
Ihr müsst euch vorstellen, dass die einzelnen Dominolinien Verbindungen im Computer darstellen. Sie haben einen Anfang, also einen Input, sowie ein Ende, den Output.
Mit verschiedenen Konstellationen erstellt das Team zwischen Input und Output sogenannte Logikgatter, die ebenfalls im Computer vorkommen. So gibt es etwa ein Und-Gatter, wenn es mehrere Eingänge gibt und ein Output generiert wird, wenn alle Inputs bedient werden. Heißt: Kommen an beiden Eingängen fallende Dominosteine an, wird das Signal und die entsprechende Binärzahl weitergegeben.
Ähnlich ist es bei einem Oder-Gatter. Dieses hat ebenfalls mehrere Eingänge und nur einen Ausgang. Hier muss aber nur einer der Eingänge – also die fallenden Dominosteine – ankommen, um das Signal weiterzuleiten. So werden allmählich alle Linien fortgeführt und sogar in weitere Systeme getragen, da sie zum richtigen Ergebnis führen. Andere Linien, die nicht zur Rechnung beitragen, werden vom System unterbrochen.
Da der Dominocomputer noch viel komplizierter geworden wäre, wenn das Team jeder Zahl einen eigenen Input gegeben hätte, gibt es nur einen einzigen Startpunkt für die Dominos. Die Inputs werden generiert, indem das Team entsprechende Lücken im System mit Dominos auffüllt.
Wer sich selbst einmal an dem Domino-Experiment versuchen will, sollte die Website von Andrew Taylor aufsuchen. Dort gibt es kleine Spiele, in denen ihr die einzelnen Gatter nachbauen könnt, um das System noch besser zu verstehen.