
Smallville: Eine virtuelle Stadt für KI-Bots. (Screenshot: Arxiv/Google/Stanford University, t3n)
Wie verhalten sich KI-Bots, die mit ChatGPT trainiert wurden, wenn sie menschliches Leben in einer virtuellen Stadt simulieren sollen? Dieser Frage ist ein Forschungsteam von Google und der Stanford University nachgegangen.
25 KI-Bots leben in Smallville
Die Antwort in aller Kürze: ganz ähnlich wie wir. Insgesamt 25 KI-Chatbots haben die Forscher:innen in der virtuellen Stadt Smallville angesiedelt. Dort standen ihnen Häuser, eine Bar, ein Café, ein Lebensmittelgeschäft, eine Apotheke und ein College zur Verfügung.
Ziel der Forscher:innen war es, eine kleine Simulation menschlichen Lebens mit KI-Bots zu initiieren, ähnlich wie bei Games wie „The Sims“. Die KI-Bots standen am Morgen auf, putzten sich die Zähne, machten sich Frühstück und gingen zur Arbeit – alles virtuell, versteht sich.
KI-Bots verabreden und unterhalten sich
Die KI-Bots wurden aber darauf trainiert, dass sie neue Informationen aufnehmen, sie speichern und sich entsprechend verhalten konnten, wie Cointelegraph schreibt. So waren sie in der Lage, sich zu verabreden oder scheinbar bedeutsame Gespräche mit den anderen Bots zu führen.
So soll ein „Isabella Rodriguez“ genannter Bot neun andere zu einer Valentinstagsparty im Café der Stadt eingeladen haben. Die Informationen wurden dann an vier weitere Bots weitergegeben, die sich zum Teil bei Isabella zurückmeldeten, um ihre Freude über die Party zum Ausdruck zu bringen.
Bots entern Bar zur Mittagszeit
Allerdings lief auch einiges nicht so wie geplant. Als sich die KI-Bots etwa einmal zum Mittagessen verabredeten, entschieden sich einige von ihnen, spontan eine Bar zu besuchen, die eigentlich für abendliche Zusammenkünfte gedacht war.
Auch besuchten einige KI-Bots Läden in der Stadt, obwohl diese eigentlich geschlossen waren. Einmal trafen sich College-Student:innen im Badezimmer des Wohnheims, obwohl sie dort nichts zu suchen hatten.
GPT-4 soll Performance noch verbessern
Die Forscher:innen erklärten, dass sie die Ausdruckskraft und Performance der KI-Bots künftig erweitern wollten, indem sie sie mit der neuen Version von OpenAIs Sprachmodell GPT-4 trainieren.
Die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit haben die Forscher:innen im Rahmen der Studie „Generative Agents: Interaktive Simulation des menschlichen Verhaltens“ veröffentlicht. Ein Peer-Review der Arbeit steht noch aus.
Wie schön wäre es, wenn sich das Silicon Valley mal mit Umweltschutz befassen würde z.B. mit dem massiven Wassermangel in California oder dem CO2 Thema. Aber mal spielt lieber mit KI und rettet die Welt…nicht!
Wie im echten Leben
Hallo, ich finde es sehr Erschreckend was die Ki-Bots schon können. Mann sollte sich Bewusst sein was die in der Zukunft vielleicht können. Aber es war ein guter Artikel :)