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Fliegender Donut: Die deutsche Antwort auf extreme Hitze im Weltall

Derzeit ist die Raumfahrt vor allem auf SpaceX angewiesen, wenn es darum geht, Menschen und Fracht ins All und wieder zurück zur Erde zu bringen. Das könnte sich bald ändern. Eine deutsche Firma hat jetzt eine Mini-Raumkapsel mit einzigartigem Hitzeschild getestet.

2 Min.
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Deutsches Raumfahrt-Startup setzt auf besonderen Hitzeschild. (Bild: Atmos)

Das Prinzip, mit dem die Phoenix-Kapsel von Atmos Space Cargo den sicheren Wiedereintritt in die Erdatmosphäre schaffen will, ist nicht neu. Aber in Europa ist das deutsche Raumfahrt-Startup das erste Unternehmen, dass den Hitzeschild der etwas anderen Art kommerziell nutzt.

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Aufblasbares Textil schützt vor Hitze

Während die Kapsel zurück in Richtung Erde rast, wird zum Schutz vor der extremen Hitze von mehr als 1.500 Grad Celsius ein speziell angefertigtes Stück Stoff aufgeblasen. Das Ganze wirkt dann wie ein riesiger fliegender Donut. Jetzt hat Atmos erstmals einen Test mit dem spektakulären Schutzschild durchgeführt.

An Bord einer Falcon-9-Rakete von SpaceX ging es für die Phoenix-Kapsel am 22. April 2025 in den Orbit. An Bord waren einige wenige Experimente, die laut Atmos-Gründer Sebastian Klaus erfolgreich aktiviert worden seien. Zudem habe das Startup Daten heruntergeladen, die jetzt ausgewertet werden.

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Einen „Riesenschritt vorwärts für Europa“ nennt Klaus das gegenüber Spiegel Online. Schließlich will die europäische Raumfahrtbranche sich unabhängiger von den USA und Russland machen, wenn es um den Transport von Menschen und Fracht ins All – und vor allem die sichere Rückkehr zur Erde geht.

Kapsel soll mehrere Tonnen Gewicht transportieren

2026 soll eine weitere Phoenix-Kapsel mit dem aufblasbaren Hitzeschild rund 100 Kilogramm Nutzlast zurück zur Erde bringen. Später sollen die Kapseln des deutschen Unternehmens dann mehrere Tonnen Gewicht transportieren können.

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Aktuell ist aber noch unklar, ob die Kapsel unversehrt zur Erde zurückgekehrt ist – und wie sich der Donut-Hitzeschild geschlagen hat. Denn der erhoffte freie Blick auf den Wiedereintritt der Kapsel – Klaus war extra mit einer Cessna in Südamerika unterwegs – war durch Wolken verhindert worden.

Bilder der Esa-Jupitermission Juice Quelle: Esa/ATG Medialab

Geplant war, dass die Kapsel 2.000 Kilometer südlich von Brasilien in den Atlantik stürzt. Jetzt könnte es „eine lange Zeit dauern, bis wir die Daten ausgewertet haben“, so der Atmos-Gründer.

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Phoenix-Kapsel bekommt eigenen Antrieb

Beim aktuellen Test hatte SpaceX die Bahn der Phoenix-Kapsel vorgegeben und mit einer kurzfristigen Änderung für Chaos gesorgt. Künftig soll die Kapsel mit einem eigenen Antrieb ausgestattet werden, um so die Landestelle präzise ansteuern zu können.

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