Bei der neuen DJI-Drohne Mini 2 stand alles zur Disposition – mit Ausnahme des Gewichts. So wiegt auch die DJI Mini 2 249 Gramm und liegt damit unter der wichtigen Marke von 250 Gramm, ab der erweiterte Voraussetzungen und Beschränkungen für den Betrieb gelten.
Das kann die neue DJI Mini 2
Die bedeutendste Neuerung der aktualisierten Drohne ist ihre Fähigkeit, Aufnahmen in 4K mit 30 Frames pro Sekunde zu filmen. Zudem hat DJI der Drohne einige neue Kniffe beigebracht, darunter neue Panoramaoptionen. Neben der bereits bekannten Weitwinkeloption, die ein Breitbild aus neun Fotos zusammenstellt, bietet die Mini 2 die neuen Modi „180 Grad“ und „Sphäre“. Im 180-Grad-Modus verknüpft die Mini 2 sieben automatisch erzeugte Fotos zu einem Breitbild. Im Modus Sphäre fertigt die Drohne automatisch 26 Aufnahmen an, die sie zu einem einzelnen Bild zusammensetzt, das wie ein kleiner Planet aussieht, an dessen Oberfläche der Betrachter heranzoomen kann.
Im Fotomodus liefert die Mini 2 Aufnahmen mit 12 Megapixeln Auflösung. Im neuen Modus „Belichtungsreihe“ nimmt die Kamera drei Bilder mit unterschiedlicher Belichtung auf. Die können später zu einem HDR-ähnlichen Bildeffekt kombiniert werden.
Im Videomodus erlauben einige sogenannte Quickshots auch weniger versierten Drohnenverwendern ansprechende Ergebnisse. Bei den Quickshots handelt es sich um Programme mit vordefinierten Bewegungen und Aufnahmemodi, die besonders populäre Kameraführungen automatisiert ausführen. So sorgt etwa der Quickshot „Rocket“ dafür, dass die DJI Mini 2 schnell senkrecht aufsteigt und dabei mit der nach unten gerichteten Kamera dem Motiv folgt.
Im Quickshot „Kreisen“ umkreist die Drohne das Motiv in konstanter Höhe und Entfernung. Spektakulär wirkt auch der Quickshot „Boomerang“. Hier beschreibt die Mini 2 einen ovalen Flugweg um das Motiv und startet und stoppt das Video an derselben Stelle. Das wirkt, als hätte der Nutzer die Kamera wie einen Boomerang geworfen.
Robust im Betrieb, preislich ähnlich dem Vorgänger
Im Betrieb soll sich die Mini 2 als robust erweisen. Sie soll Windgeschwindigkeiten von 29 bis 38 km/h widerstehen und eine (theoretische) Höhe von bis zu 4.000 Metern erreichen können. Die neue Funktechnologie Ocusync 2.0, die DJI anstelle von WLAN einsetzt, soll die Videoverbindung zwischen Drohne und Steuergerät über bis zu zehn Kilometer halten.
Dabei ist das Steuergerät im Wesentlichen das Smartphone, das Drohnennutzer zusätzlich benötigen. Eine Halterung mit Antennen für die Verbindungsaufnahme zur Drohne liefert DJI mit. PS- und Xbox-Fans wird das Haltegefühl sehr bekannt vorkommen.
Die DJI Mini 2 kostet allein 448 Euro und ist im Onlineshop des Herstellers erhältlich. Für 584 Euro erhaltet ihr das sogenannte Fly-More-Bundle, das neben dem Gerät selbst zwei Zusatzakkus, zwei Ersatzpropellern, ein Ladegerät und eine Umhängetasche enthält.
Deshalb ist das Gewicht von 249 Gramm bedeutsam
Für Drohnen unterhalb von 250 Gramm gelten verschiedene Erleichterungen. So entfällt etwa die Kennzeichnungspflicht. Ansonsten müsstet ihr einen feuerfesten Aufkleber mit Namen und Adresse des Eigentümers anbringen.
Ebenfalls entfällt das Sichtflugerfordernis, das besagt, dass eine Drohne nur so weit gesteuert werden darf, wie sie mit bloßem Auge sichtbar bleibt. Bei Drohnen unter 250 Gramm reicht es, wenn sie über den Bildschirm des Steuergeräts verfolgbar bleiben.
Was aber auch für die Ultraleichtdrohnen wie die DJI Mini 2 gilt, ist die maximale Flughöhe von 100 Metern sowie sämtliche anderen Beschränkungen zum Flugumfeld.