Die Zero Emission Transportation Association (Zeta) widmet sich dem Umstieg auf emissionsfreie Logistik. Das soll nicht nur, aber zunächst ganz besonders den Umstieg von Verbrennern auf Elektroautos bedeuten. Das gemeinsame Ziel der Verbandsmitglieder soll der Kampf gegen den Klimawandel sein.
100 Prozent E-Auto-Verkäufe bis 2030
Dazu haben sie sich dem Zwischenziel, bis 2030 nur noch E-Autos zu verkaufen, verschrieben. Dabei schlägt Zeta vor, einen vollständigen Wechsel zur Elektromobilität vornehmlich über finanzielle Anreize für den Kauf von E-Autos oder für die Stilllegung von Verbrennern zu steuern. Zusätzlich soll die Politik strengere Emissionsstandards verabschieden und auf diese Weise den Druck erhöhen.
Damit scheinen die Interessenvertreter im gewählten Präsidenten Joe Biden einen möglichen Verbündeten gefunden zu haben. Der sagte laut Reuters am Montag: „Wir können uns den Elektrofahrzeugmarkt zu eigen machen, 550.000 Ladestationen bauen und damit über eine Million Arbeitsplätze in den USA schaffen.“ Schon zuvor hatte Biden ein verstärktes Engagement für saubere Energien unter seiner Regierung versprochen.
Zeta mit breiter Mitgliederbasis
Die Zeta vertritt insgesamt 28 Unternehmen, darunter etliche bekannte Namen. Neben dem Elektroauto-Branchenprimus Tesla und dem Fahrdienstleister Uber ist auch der weltweit größte Hersteller von Lithium für Autobatterien, Piedmont Lithium, mit von der Partie. Ebenso beteiligt haben sich Siemens, Conedison, Duke Energy, Albemarle und PG & E sowie die E-Auto-Bauer Lordstown Motors, Rivian und Lucid Motors. Mit an Bord sind auch Betreiber von Ladelösungen wie Chargepoint und Evgo.
Das Ziel der Zeta wirkt umso ambitionierter, wenn wir berücksichtigen, dass in den USA im Jahr 2019 insgesamt rund 326.000 Elektrofahrzeuge verkauft wurden. Das entspricht nur etwa zwei Prozent des gesamten US-Neuwagengeschäfts. Tesla ist mit einem Anteil von knapp 200.000 Autos der Marktführer im Elektro-Segment.
Sowohl die Tesla- wie auch die Uber-Aktien stiegen im Nachgang zu der Meldung über die Verbandsgründung moderat um jeweils rund zwei Prozent.