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E-Fuels: Siemens baut Werk zur Massenproduktion auf

Aus Windenergie, CO2 und Wasser soll die Anlage in Chile Treibstoff gewinnen. Das deutsche Energieministerium und Porsche sind ebenfalls Partner.

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Siemens Energie ist seit letztem Jahr eine selbstständige Unternehmung. Beim Hauptkonzern wird sie als disclosed activities geführt. (Foto: Lukassek / Shutterstock)

Das Haru Oni Project verwendet die starken Winde der südlichen Provinz Magallanes, um klimaneutralen Treibstoff zu erzeugen. Der flüssige Energieträger soll 90 Prozent weniger CO2 emittieren als die fossile Variante. Das schreibt Siemens Energy in der Pressemitteilung. Die ehemalige Kraftwerkssparte sieht einen weiteren Vorteil bei den E-Fuels: Man könne die bestehende Infrastruktur für flüssige Kraftstoffe nutzen. An seiner Seite steht Projektpartner Porsche, die den grünen Sprit im Motorsport einsetzen wollen und ihn sich auch in Serien-Sportwagen vorstellen können.

Power-to-X: Transportsektor ohne CO2

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Das Projekt stelle die erste kommerzielle Großanlage zum Herstellen von E-Treibstoff dar, so die Betreiber. Und so funktioniert sie: Per Elektrolyse spaltet sie Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff auf. Der Wasserstoff gelangt durch eine Membran und wird dann mit aus der Luft abgeschiedenem CO2 zusammengebracht. Aus dem Ergebnis produziert die Anlage synthetisches Methanol – die Grundlage für E-Diesel, E-Benzin oder E-Kerosin.

Ab 2022 soll Haru Oni 130.000 Liter E-Methanol herstellen. Ein hoher Anteil davon soll mithilfe einer von Exxon lizenzierten Technologie in E-Benzin umgewandelt werden. Bis 2026 will Siemens 550.000 Liter E-Fuels pro Jahr erzeugen. Der Hauptabnehmer wird Porsche sein. Das Konzept dahinter heißt Power-to-X. Elektrische Energie wird aufwendig in eine andere Form gebracht, um am Ende wieder zu Energie zu werden. Der Strommulti besitzt mehrere Versuchsanlagen für das selbst entwickelte Elektrolyse-Verfahren PEM (Proton Exchange Membrane). Ob der Zwischenschritt über das Methanol verwendet wird, um den Kraftstoff besser lagern und transportieren zu können, ist ungewiss.

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Millionen Euro aus Regierung und Industrie

Siemens betont, das Projekt sei nur durch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zustande gekommen. Außerdem halfen acht Millionen Euro des deutschen Außen- und Energieministeriums. So kommt auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zu Wort: „Wir wissen, dass wir den nationalen Bedarf nicht allein aus heimischer Produktion decken können, sondern internationale Partnerschaften brauchen werden. Deshalb freue ich mich sehr, dass Siemens Energy und Porsche in anderen Ländern Produktionskapazitäten und Importstrukturen für grünen Wasserstoff und seine Tochterprodukte aufbauen.“

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Weitere 20 Millionen Euro stammen von Porsche. Der Hauptbetreiber der Anlage kommt aus dem Energiesektor: AME. Der Ölkonzern ENAP, ein italienisch-chilenisches Joint Venture, liefert Personal und hilft bei Logistik und Wartung.

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