Auch Cabrio-Variante geplant: Preis für elektrische Isetta-Kopie steht fest
Ein weiterer elektrischer Klon des berühmten BMW-Kabinenrollers erscheint nächstes Jahr auf dem Markt. Das hat Electric Brands angekündigt. Selbst der Name lehnt sich an die Kultdame aus den Fünfzigerjahren an: Evetta statt Isetta. Das Auto erinnert frappierend an den Microlino, der den gleichen Plan verfolgt. Das ist kein Wunder, denn die Grundlage ist dieselbe: Ein Fertiger hatte den Originalhersteller rechts überholt. Am Ende waren die Pläne beim Xbus-Hersteller gelandet. Der hat jetzt die Bestellfenster geöffnet: Nächsten Sommer sollen die ersten Kabinenroller aus Göttingen durch die Städte cruisen. Microlino startete die Auslieferung des überarbeiteten Modells Microlino 2.0 bereits.
Preis für Evetta Prima: ab 19.540 Euro
Die Evetta Prima, also das Modell mit festem Dach, kommt zunächst in zwei Farben heraus: Apricot und ein Blue, das stark ins Grau geht. Electric Brands nennt das 1954-Edition. Sie soll die Produktion pro Farbe auf 1.954 Stück limitiert sein. Das Leichtfahrzeug der Klasse L7e besitzt einen 14-Kilowattstunden-Akku. Dazu gesellt sich eine „Temperaturregelung“ für die Batterie, ob eine Wärmepumpe dazugehört, ist unbekannt. Eine Reichweite nennt der Hersteller nicht. Es soll jedoch zwei Fahrmodi geben: Eco und Sport. Die Liste der Sonderausstattung ist lang, aber ohne Preise versehen.
Evetta-Cabrio Open Air kostet 33.333 Euro
Das Cabrio erscheint ebenfalls in einer limitierten Auflage. 999 Stück will man in Rosdorf bei Göttingen davon bauen, berichtet Ecomento. Anscheinend ist nur ein Goldton als Farbe vorgesehen. Die Batterie besitzt 18 Kilowattstunden „ab Werk“. Je nach Fahrweise entspreche das 30 Prozent mehr Kapazität im Vergleich zur Standardbatterie. Neu ist auch, dass sich das Auto optional per Keyless Go öffnen und starten lässt. Die Liste führt außerdem ein „Sportfahrwerk“ als Sonderausstattung an.
Artega: Microlino ausgetrickst
Die Ähnlichkeit zu Microlino zu frappierend. Das liegt daran, dass der italienische Zulieferer TMI den Microlino bauen sollte, jedoch von dem deutschen Sportwagen-Startup Artega aufgekauft wurde. Das präsentierte kurze Zeit später seine eigene Version unter dem Namen Karolino. Eine Gerichtsverhandlung offenbarte Schwächen des Vertrages zwischen den Schweizer Microlino-Machern und dem ehemaligen Zulieferer. Am Ende entschieden die Richter, Artega dürfe seine Version auf den Markt bringen. Vor wenigen Monaten übernahm Electric Brands Artega und veröffentlicht den Karo nun als Evetta.
Electric Brands: Xbus wird extern gebaut
Neuigkeiten gab es auch zum originären Produkt Xbus. Der modulare Minibus soll nun doch nicht in Itzehoe gefertigt werden. Als Gründe werden Logistik und Nachhaltigkeit genannt. Man werde den Xbus von Auftragsfertigern produzieren und zentral montieren lassen, lautet die Entscheidung. 16.000 Reservierungen müssen deren Fabriken erst einmal abarbeiten, heißt es. Das Startup verspricht, dass die Auslieferungstermine weiter Bestand haben. 2023 sollen die ersten Exemplare bei den Kunden stehen.