Vier Jahre nach dem ursprünglich geplanten Produktionsstart geht der Microlino jetzt doch in Serie. Der zweisitzige Mini-E-Flitzer wird aber zunächst nur in einer auf 999 Fahrzeuge limitierten Sonderedition, der sogenannten Pioneer-Serie gebaut. In den Genuss eines der ersten Exemplare des vollelektrischen Isetta-Klons sollen jene Vorbesteller kommen, die schon seit der Premiere des ersten Konzeptautos auf dem Genfer Auto-Salon auf ihren Microlino warten. Die Markteinführung ist für den 24. Mai 2022 angekündigt.
Schnelles Laden an der Haushaltssteckdose
In der Pioneer-Edition hat der Microlino einen 10,5-Kilowattstundenakku an Bord. Damit soll der kleine Stromer 177 Kilometer weit kommen. Das Nachladen an der normalen Haussteckdose soll drei bis vier Stunden dauern. Der 12,5-Kilowatt-Motor mit einem Drehmoment von 89 Newtonmeter bringt das Gefährt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 90 Kilometer pro Stunde. Wohl nur für die limitierte Edition kommt der Microlino in den Farben Atlantis Blue und Torino Aluminum.
Der nach der Premiere 2016 in den vergangenen beiden Jahren noch einmal komplett überarbeitet und zur Serienreife gebrachte Microlino verfügt über ein Schiebedach. In der Pioneer-Edition ist im Innenraum Kunst- und Wildleder verwendet worden, wie Golem schreibt. Statt eines Infotainmentsystems stehen den Besitzer:innen Bluetooth-Lautsprecher zur Verfügung, an die sich Smartphone oder Tablet anschließen lassen. Wie beim legendären Isetta steigt man auch beim Microlino über eine nach vorn öffnende Tür in den Wagen. Das Lenkrad ist starr in einer Säule verbaut.
Keine Förderung, aber Pkw-Führerschein
Das Auto des Herstellers Micro Mobility Systems ist 2,52 mal 1,47 mal 1,5 Meter groß und wiegt 513 Kilogramm. Es bietet zwei Personen Platz. Der Kofferraum umfasst 230 Liter, was laut Hersteller für drei Bierkisten reichen soll. Der Microlino soll ab 12.500 Euro (Basispreis) kosten. Wermutstropfen: Weil das Elektroleichtfahrzeug der Fahrzeugklasse L7e angehört, können Interessierte keine Förderung dafür beantragen. Einen Pkw-Führerschein benötigt man aber dennoch.
89 Nanomter Drehmoment werden wohl etwas zu wenig sein, um den irgendwie zu bewegen.
Ich denke es sind 89 Newtonmeter gemeint…
Da fällt der Apfel auf den Boden :) Danke, ist geändert