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BMW-Manager zu Tesla-Dominanz bei Elektroautos: „Das ist vorbei“

Der deutsche Autobauer BMW gibt sich kämpferisch, die Dominanz des kalifornischen Konkurrenten Tesla auf dem Markt für Elektroautos schon bald beenden zu können. Bis 2030 soll mindestens jeder zweite verkaufte BMW vollelektrisch sein.

1 Min. Lesezeit
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Mit dem BMW iX bläst der deutsche Autobauer zur Aufholjagd auf Tesla. (Foto: BMW)

Tesla hat den deutschen Autobauern einen ordentlichen Schrecken eingejagt – und sich im Bereich Elektroautos mit Abstand an die Spitze gesetzt. Tesla ist – laut Electromobility Report 2022 – innovativer als die traditionellen Konzerne. Zudem hat der von Elon Musk geführte Elektroauto-Pionier auch die einstige Dominanz der Etablierten beendet – Tesla verkauft etwa im Luxussegment mittlerweile mehr Autos in den USA als BMW. Doch die deutschen Autohersteller blasen zur Aufholjagd. BMW sieht gar schon Teslas Vormachtstellung beendet.

Tesla: Ablaufdatum für Alleinstellungsmerkmal

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Tesla habe über eine ziemlich lange Zeit ein Alleinstellungsmerkmal gehabt. Aber: „Das ist vorbei“, zitiert Automotive News den niederländischen BMW-Manager und Vorstandsmitglied Pieter Nota. Bis 2030 soll jedes zweite Auto, das BMW verkauft, vollelektrisch sein. Sein Unternehmen konzentriere sich „auf einen sehr starken und schnellen Anstieg von Elektrofahrzeugen“, so Nota im Rahmen einer Pressekonferenz. Bisher seien Kund:innen sogenannte Early Adopter gewesen, das Profil wandele sich jetzt aber.

Ebenfalls zum Angriff auf die Tesla-Marktführerschaft bläst Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender von BMW. Man werde das Unternehmen „an die Grenzen der Produktionsfähigkeit“ bringen, so Zipse laut futurezone.de. Die Nachfrage werde in die Höhe schnellen. Das sei schon bei den BMW-Modellen iX und i4 zu beobachten. Im laufenden Jahr werde allerdings noch die Corona-Pandemie mit ihren Lieferengpässen bremsend wirken. Für 2023 sehe BMW aber eine „gewisse Entspannung“. Unter Lieferengpässen und steigenden Material- und Rohstoffpreisen leidet derzeit die gesamte Autobranche, auch Tesla.

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E-Auto-Verkäufe: BMW noch weit hinter Tesla

Wie weit BMW aktuell noch von Tesla entfernt ist, zeigen folgende Zahlen: Eigenen Angaben zufolge will BMW 2022 weltweit rund 200.000 Elektrofahrzeuge ausliefern. Zum Vergleich: Tesla hat schon 2021 an der Marke von einer Million Verkäufen gekratzt. Allein im abgelaufenen ersten Quartal 2022 standen Auslieferungen in der Höhe von gut 300.000 E-Autos zu Buche – neuer Rekord.

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Elektroautos: 5 Vorurteile und was an ihnen dran ist Quelle: husjur02 / shutterstock
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Zero

Tesla entwickelt gute Elektronik, aber ansonsten – wenn man über die vielen Qualitätsmängel liest – scheinen die nicht viel vom Autos Bauen zu verstehen. Tesla ist eher eine Trendmarke.
Allerdings bin ich denen dennoch dankbar, denn sie haben die „anständigen“ Marken zu neuen Leistungen und Innovativen motiviert.

Antworten
Gerd Heinrich

Fast-forward 10 Jahre: Tesla ist ein System-Konzern, seine Auto-Division baut selbstfahrende Fahrzeuge für die breite Masse, die wiederum wichtiger Bestandteil des Strom-Netzwerkes sind. Viele der Fahrzeuge ähneln mehr fahrenden Robotern als Autos und erledigen Aufgaben des täglichen Lebens, Müllabfuhr, Öffentliche Verkehrsmittel….

Antworten
Peter

Ob sie das bei BMW eigentlich selber glauben? Es sieht verdammt düster für BMW aus und sie hauen Sprüche raus wie Andi Scheuer.

Antworten
bernhard Blasen

Ich fürchte, da ist bei BMW der Wunsch Vater des Gedankens! Als ehemaliger überzeugter BMW-Fahrer, der jetzt Tesla fährt, kann ich ziemlich gut beurteilen, wo die Vor- und Nachteile der beiden Fahrzeugmarken liegen. Und da fällt die Bilanz mittlerweile weit zugunsten von Tesla aus. Die Qualitätsmängel sind ausgemerzt – an meinem Model Y ist bisher (nach 5.000 km) nichts zu bemängeln. Die Verbrauchswerte, die ein Tesla im Winter hat, erreicht ein BMW nicht einmal im Hochsommer und schließlich sind Software, Navigation, Updates und Bedienkonzept so viel fortschrittlicher, dass ich nicht glaube, dass der Stand eines Tesla heute von einem BMW in 5 Jahren erreicht wird. Natürlich hat ein Tesla auch seine Macken (relativ hartes Fahrwerk, gewöhnungsbedürftige Türgriffe, Spurhalteassistent schaltet bei Spurwechsel ab, häufiges bing-bong.. …). Und man darf das Tesla-Ladenetzwerk nicht vergessen, das ausreichend dicht ist und das immer und überall funktioniert ohne dass man mit Karten oder Apps zaubern muss.

Antworten
Andreas

Tesla Fanboy???
Ich bin 2 Wochen ein Tesla
Model S P100D Gefahren und jetzt 10 Tage einen BMW i4M50.
Wer nur ein bisschen Wert auf Qualität, intuitive Bedienung und Design legt, der wird den Tesla fallen lassen wie eine heisse KArtoffel.
Von ALLEN Kollegen in meiner Firma die einen Tesla haben, wurde als Nachfgevahrzeuge NUR Audi, BMW und Daimler geordert.

Aber wenn Sie das anders sehen, dann bleiben Sie bei Ihrer „Blechbüchse“ und nehmen anderen keine Lieferkapazitäten weg

Antworten
Philipp G.

Also wenn man sich die Entwicklung der Verkaufszahlen anschaut, ist das pures Wunschdenken. BMW will dieses Jahr 200’000 EVs verkaufen und bei Tesla werden es bereits weit über eine Million EVs sein. Da scheint es ziemlich weit hergeholt, dass Teslas Dominanz vorüber ist. Andererseits ist es verständlich, dass ein BMW-Manager Optimismus verbreiten will angesichts der Tatsache, dass BMWs Autoabsatz im Jahr 2019 seinen Höhepunkt hatte und 2020 und 2021 jeweils weniger Autos verkaufen konnte. Dies, während Tesla in denselben Jahren ein riesiges Wachstum realisieren konnte. Muss ziemlich frustrierend sein für eine grosse, traditionsreiche Marke wie BMW.

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