Employer Branding gehört auch 2024 zu den wichtigsten HR-Trends. Eine möglichst attraktive Arbeitgebermarke hilft nicht nur bei der Mitarbeitergewinnung, sondern auch dabei, die Menschen möglichst lange im Unternehmen zu halten. Einer Auswertung des Beratungsunternehmens Brand Finance nach zu urteilen, stechen einige Unternehmen in der Disziplin besonders hervor. Allen voran die Sportartikelhersteller Puma und Adidas.
Employer Branding: Puma und Adidas ganz vorne
Für das Ranking hat Brand Finance einen Score entwickelt: Puma hat demnach 98,5 und Adidas 96,6 von 100 Punkten erreicht. Etwas abschüssig gefolgt von den Automobilherstellern Mercedes-Benz mit 86,6 Punkten, Audi mit 83,1 Punkten und Porsche mit 80,1 Punkten. In den Top-20 ist zudem nur ein Arbeitgeber aus dem Technologie-Sektor zu finden: Der Software-Konzern SAP landet mit 67,7 Punkte auf Platz zehn der Analyse.
Um den Wert der Arbeitgebermarke zu beziffern, wurden 15 verschiedene Kategorien hinzugezogen. Dazu zählen die Vision, die Geschäftsstrategie, die Ausbildung sowie die Unternehmenskultur und die Gehälter. Vor allem letzterer Punkt dürfte maßgeblich der Grund dafür sein, dass in den Top-20 nur Großunternehmen zu finden sind. Zudem hat sich die deutsche Auswertung explizit nur auf rein deutsche Unternehmen konzentriert.
Der sehr gut Wert von Puma wird vor allem durch die Wahrnehmung der Marke bestimmt, die durch eine integrative Arbeitsplatzkultur besticht, die Top-Talente der Branche anzieht und dafür sorgt, dass die Menschen offenbar viel Freude an der Arbeit haben. Das Ranking sieht Adidas auf dem zweiten Platz aufgrund der Wahrnehmung seiner offenbar großartigen Unternehmenskultur und der Fähigkeit, Top-Talente anzuziehen.
Die Analyse bezieht sich auch auf Unternehmen aus anderen Ländern. Anhand der Befragung wird zudem deutlich, wie unterschiedlich die Merkmale einer guten Arbeitgebermarke von Land zu Land beurteilt werden. So gilt in Deutschland der Verdienst als wichtigster Grund, warum Menschen sich für ein Unternehmen entscheiden. In den USA spielt hingegen die Prestigeträchtigkeit des Arbeitgebers die größte Rolle.