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Merz will Ende des 8-Stunden-Tages: Das wünschen sich die Deutschen

Hat der Acht-Stunden-Tag ausgedient? Ein Großteil der Deutschen wünscht sich mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit. Doch die Realität sieht anders aus.

2 Min.
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Flexible Arbeitszeit: Die Realität um den Acht-Stunden-Tag sieht anders aus. (Foto: Drazen Zigic / Shutterstock)

Friedrich Merz hat die Debatte um den Acht-Stunden-Tag neu entfacht: Er plant, das starre Festhalten daran abzuschaffen und die Arbeitszeit wöchentlich zu regeln. Unternehmen finden das gut und freuen sich über mehr Flexibilität. Gewerkschaften sind hingegen alarmiert und warnen vor einer möglichen Überbelastung. Doch was denken die Beschäftigten selbst?

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Deutsche wollen mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit

Eine Umfrage der Jobplattform Stepstone, die t3n vorliegt, hat nachgefragt: Mit 73 Prozent sagen fast drei Viertel der Beschäftigten, dass sie bereit wären, die Anzahl der Arbeitsstunden pro Tag zu erhöhen, wenn sie dafür an anderen Wochentagen entsprechend weniger arbeiten könnten.

Mit 54 Prozent wünscht sich knapp jede zweite Umfrageteilnehmerin beziehungsweise Umfrageteilnehmer, die Wochenarbeitsstunden flexibel und nach eigenem Ermessen einteilen zu dürfen. Mit 30 Prozent bevorzugt knapp ein Drittel längere Arbeitstage, wenn im Gegenzug zusätzliche freie Tage möglich wären.

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Kürzere Arbeitstage, dafür aber gestreckt auf eine Sechs-Tage-Arbeitswoche, kommen hingegen nur für sieben Prozent infrage. Mit 75 Prozent sind drei Viertel der Befragten überzeugt, dass sie produktiver wären, wenn sie ihre Arbeitszeit frei einteilen könnten.

Gleitzeitmodelle können die Richtung weisen

„Die Ergebnisse belegen wieder einmal, dass es den Menschen nicht darum geht, weniger zu arbeiten, vielmehr geht es ihnen um die Entscheidungsfreiheit, wann sie arbeiten“, sagt Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei Stepstone, im Rahmen der Untersuchung. „Flexible Arbeitszeitmodelle sind in Zeiten des Arbeitskräftemangels ein echter Joker.“

Zimmermann macht das auch am Erfolg von Gleitzeitmodellen in einigen Branchen, primär im sogenannten Whit-Collar-Segment, fest. Gemeint sind damit vor allem Bürojobs. Von Gleitzeiten würden vor allem Eltern profitieren, da sie den Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtern und so helfen, „einen effizienteren und faireren Arbeitsmarkt für alle zu gestalten.“

Dass diese Maß an Flexibilität bei weitem nicht allen zugutekommt, zeigt die Umfrage jedoch auch: Gleitzeit steht aktuell nur 37 Prozent zur Verfügung, Vertrauensarbeitszeit gibt es bei nur 20 Prozent der Befragten.

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„Der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten ist groß – trotzdem lassen sie sich natürlich nicht überall auf Knopfdruck einführen. Je nach Branche, Teamstruktur oder Kundenkontakt braucht es Zeit, passende Lösungen zu etablieren“, so Tobias Zimmermann. „Wichtig ist, dass Unternehmen mit ihren Teams ins Gespräch kommen.“

Mehr Flexibilität für Freunde, Sport, Erholung

Was würden Beschäftigte mit der neugewonnenen Flexibilität anstellen? 55 Prozent würden durch flexiblere Arbeitszeiten mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen, 46 Prozent würden Hobbys oder Sport nachgehen. 45 Prozent sagen, sie würden Erledigungen oder den Haushalt nachholen. Und 39 Prozent würden schlicht nichts tun, sondern sich einfach mal erholen.

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Dieser Artikel wurde ursprünglich am 16.05.2025 veröffentlicht, interessiert jedoch immer noch sehr viele unserer Leser:innen. Deshalb haben wir ihn hier nochmals zur Verfügung gestellt.

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Kommentare (2)

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Gregor Hennig

ist witzig, ein 8 Stunden Tag bei einer 5 Tage Woche würde ich mir mal wünschen. Ich arbeite in der Pflege – bin jeden Tag mindestens 9 Stunden (ohne Pause) und meistens 6 Tage pro Woche im 3 Schicht-System (Doppelschichten nicht ausgeschlossen) im Einsatz. Personalmangel sei Dank! Da kommen mir solche Wünsche leider echt lächerlich vor und da werd ich bestimmt nicht der einzige sein, der so denkt.

Jörg Langer

Ich Glaube ihnen aufs Wort, aber wenn es nach der Politik geht, Arbeiten wir alle viel zu wenig.

Irgendwie müssen die Ausgaben der Politik Finanziert werden, darum bekommen wir Täglich eingetrichtert, dass wir mehr Arbeiten und mehr abgeben müssen.

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