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Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Google will gravierenden RCS-Nachteil beseitigen

Es gibt Hinweise dafür, dass Google an einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für RCS-Nachrichten arbeitet. Damit würde der bislang recht erfolglose SMS-Nachfolger eine Sicherheitsfunktion erhalten, die bei einem Großteil der Messaging-Konkurrenz längst Standard ist.

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(Foto: Shutterstock)

Das US-Blog 9to5Google hat nach eigenen Angaben in einer internen Vorabversion von Google-Messages Hinweise auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von RCS-Nachrichten entdeckt. In der Vorabversion soll es auch Hinweise dafür geben, dass Nutzerinnen und Nutzer selbst festlegen können, ob die verschlüsselten Nachrichten auch von Apps gelesen werden dürfen, die normalerweise Zugriff auf SMS haben. Ob und wann die Funktion generell verfügbar sein wird, ist derzeit unklar.

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Bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird eine Nachricht erst beim Empfänger entschlüsselt und kann dementsprechend nicht auf dem Übertragungsweg von Dritten ausgelesen werden. Signal, Whatsapp oder auch iMessage nutzen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schon seit Jahren. Mit der Einführung der Funktion würde RCS demnach einen der bislang größten Nachteile des Systems verlieren und mit der Messaging-Konkurrenz gleichziehen.

Was ist RCS eigentlich?

RCS steht für Rich Communication Services und wurde von der Mobilfunkindustrie als Nachfolger für SMS und MMS konzipiert. RCS unterstützt Gruppen-Chats, Sprachnachrichten, Dateiübertragungen und andere Funktionen, die Nutzerinnen und Nutzer mittlerweile von einem Messaging-Dienst gewöhnt sind.

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In Deutschland versuchten die großen Netzbetreiber RCS zunächst unter dem Markennamen Joyn zu etablieren, später setzten Telekom, Vodafone und O2 dann auf den Begriff „Message Plus“. Die Entwicklung eigener Apps haben alle drei Netzanbieter aber mittlerweile wieder eingestellt. Jetzt ist es vor allem Google, das RCS über die in Android integrierte Nachrichten-App Messages zum Erfolg verhelfen will.

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In vielen Märkten zeigten die Netzanbieter allerdings recht wenig Interesse an dem Messaging-Standard. In Großbritannien und Frankreich setzt Google daher mittlerweile eigene RCS-Server ein, da der Konzern offenbar nicht auf eine flächendeckende Unterstützung durch die Netzbetreiber warten wollte. Und auch auf Googles US-amerikanischen Heimatmarkt konnten sich die großen Mobilfunknetzbetreiber erst Ende Oktober 2019 darauf verständigen, RCS allen Kundinnen und Kunden im Jahr 2020 zur Verfügung zu stellen.

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