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Englische Jobtitel in der Ausschreibung? Warum das nicht die beste Idee ist

„Empfangsmitarbeiter“ oder „Receptionist“? „Head of Building Services“ versus „Hausmeister“? Eine Jobplattform wollte von Usern wissen, welche Ausschreibung sie mehr anspricht – und wie ihre Erfahrungen bei der Jobsuche insgesamt ausfallen.

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Fancy Jobbezeichnung? Muss nicht sein, zeigt eine neue Auswertung. (Foto: PeopleImages.com - Yuri A./Shutterstock)

Enabler, Incubator, Architect: Wer hip sein will, muss Englisch sprechen. Das könnte man zumindest meinen, wenn man sich diverse Stellenanzeigen der letzten Jahre anschaut. Aber kommen englische Jobbezeichnungen wirklich besser an als deutsche? Die Recruiting-Plattform Softgarden hat bei ihren Usern nachgefragt.

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Leiter oder Head of: Was ist dir lieber?

Im Zuge einer umfassenden Befragung zu Karriereseiten und Bewerbungsprozessen legte Softgarden den Befragten jeweils zwei Ausschreibungen für die gleiche Position mit unterschiedlicher Bezeichnung vor. Der Plattformbetreiber und Softwareanbieter fragte dazu: „Auf welche Stellenanzeige würdest du eher klicken?“

62,5 Prozent der Befragten entschieden sich, eine Ausschreibung für „Empfangsmitarbeiter (m/w/d)“ anzuklicken – das Äquivalent mit der Bezeichnung „Receptionist (m/w/d)“ bevorzugten lediglich 37,5 Prozent. Bei den anderen Beispielen, die Softgarden im Reporting gibt, fiel die Entscheidung nicht ganz so eindeutig aus, eine Präferenz lässt sich aber auch hier ablesen. Während 41,8 Prozent den Titel „Head of Building Services“ ansprechender fanden, entschieden sich 58,2 Prozent für die Anzeige unter dem Label „Hausmeister (m/w/d)“.

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42,4 Prozent der Befragten fanden eine Stelle als Product Manager E-Mobility (m/w/d) spannend, 57,6 Prozent wählten die eingedeutschte Version als Produktmanager E-Mobility (m/w/d). Und 53,2 Prozent klickten auf die Ausschreibung als Leiter Digitales Marketing (m/w/d), während es beim Head of Digital Marketing nur 46,8 Prozent waren.

Insgesamt hatte Softgarden für seine Studie eine repräsentative Gruppe aus 5.177 Usern befragt. Bei der Jobtitel-Wahl waren aber nicht alle involviert: Die Ausschreibungen im Produktmanagement und Marketing wurden nur „Teilnehmenden, deren Job eine Bürotätigkeit darstellt“ vorgelegt, über den Rezeptions- und den Hausmeisterjob entscheiden lediglich Teilnehmende, die nicht im Büro arbeiten.

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Stellenanzeige: Es braucht mehr als ausgefallene Titel

Unternehmen, die bei der Stellenanzeige auf einen deutschen oder eingedeutschten Titel setzen, könnten damit also bei Bewerber:innen punkten. Letztendlich braucht es aber mehr als eine vielversprechende Überschrift: 52 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie schon einmal von einer Bewerbung abgesehen haben, weil die Stellenausschreibung zu schlecht geschrieben war.

„Der Text war 1:1 von einem anderen Unternehmen kopiert. Selbst die Kontaktmail im unteren Teil des Textes wurde vergessen auszutauschen“ berichtete beispielsweise eine befragte Person, „enthaltene Rechtschreib- und Grammatikfehler“ monierte eine andere. „Ich dachte, die Stellenanzeige wurde nicht ordentlich überarbeitet, bevor man diese eingestellt hat. Es kam mir vor, als hätte die Stellenanzeige ein Achtklässler geschrieben“.

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Auf die Frage, ob die Jobrealität nach der letzten erfolgreichen Bewerbung mit den Angaben in der Stellenanzeige übereingestimmt habe, antworteten immerhin 56,2 Prozent mit Ja, 36,3 Prozent gaben allerdings auch an, dass die Position in der Stellenausschreibung schöngeredet worden war.

Ping! Mich! An! Die schlimmsten Buzzwords aus dem Büro Quelle: t3n
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