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Gollum: Entschuldigungsschreiben für deutschen Gaming-Flop mit KI geschrieben?

Die negativen Meldungen rund um das deutsche Entwicklerstudio Daedalic Entertainment gehen weiter. Nach harter Kritik von Ex-Mitarbeiter:innen steht nun ein KI-Vorwurf im Raum. Es geht um das Entschuldigungsschreiben.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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In der Kinoversion funktionierte Gollum noch wunderbar (Bild: picture-alliance / Mary Evans Picture Library | -)

Daedalic ist ein Hamburger Entwicklerstudio, das 2007 gegründet wurde. In seinen Hochzeiten waren um die 150 Mitarbeiter:innen Teil des Teams, das Adventure-Spiele wie The Whispered World oder die Deponia-Reihe veröffentlichte und damit einigen Erfolg hatte.

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„Atmosphäre der Angst“

Mittlerweile hat Daedalic seine Entwicklerarbeit eingestellt, was womöglich auch mit den schlechten Reaktionen auf sein Spiel Der Herr der Ringe: Gollum zu tun hat. Nach den negativen Medienreaktionen darauf schloss das Unternehmen seine internen Spielestudios und fokussiert sich seitdem auf den Vertrieb.

Neben dem negativen Medienecho sorgten die schweren Vorwürfe von ehemaligen Mitarbeiter:innen für Aufregung. In einer Youtube-Reportage von Game Two betonten 32 einstige Angestellte, dass das Unternehmen bei der Umsetzung des Mindestlohns, der Abgeltung von Überstunden und dem Verhalten der Vorgesetzten vieles schuldig geblieben sei. Ein Entwickler sprach von einer „Atmosphäre der Angst“, die geherrscht habe.

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Umfassendes Antwortschreiben

Daedalic reagierte auf die Vorwürfe mit einem umfassenden Antwortschreiben, das Gamestar veröffentlichte. Darin bezeichnete das Unternehmen die Vorwürfe in Bezug auf die interne Kommunikation zwischen Geschäftsleitung und Team als „berechtigte Kritik“.

Doch nun steht der nächste Vorwurf im Raum. Laut gamespot.com sei das Entschuldigungsschreiben, das Daedalic im Mai via X (früher Twitter) veröffentlicht hatte, als sich viele Gamer:innen sehr enttäuscht von der Qualität von Der Herr der Ringe: Gollum gezeigt hatten, mit einer KI, und zwar ChatGPT, verfasst worden.

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Bereits nach der Veröffentlichung gab es Kritik daran, da das Schreiben aus vielen Phrasen bestand und einmal auch der Name des Spiels falsch geschrieben wurde.

KI-Vorwurf: Daedalic bezieht sich auf Aussage von Publisher

Daedalic meinte dazu, dass es das Schreiben nicht selbst verfasst habe, sondern dass es vom Publisher Nacon ohne Zustimmung des Unternehmens veröffentlicht worden sei. Daedalic erklärte: „Wir haben von diesem Gerücht über die Medien erfahren und bei Nacon nachgefragt. Nach Aussage von Nacon wurde das Schreiben nicht mittels KI erstellt.“

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An der Tatsache, dass Der Herr der Ringe: Gollum von den Gamepro-Bewertungen her eines der schlechtesten Spiele des Jahres ist, ändert all das aber nichts.

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Dennis

Das Unternehmen ist doch nur stringent. Es verhält sich asozial und bleibt bei seiner Ausrichtung. Niemand ist wirklich verwundert, oder?

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