Rückenwind für Gründerinnen – gesprochen und gedruckt
Was können wir beitragen, um mehr Frauen dafür zu begeistern, Startups zu gründen? Und wie sind Venture-Capital-Fonds zu überzeugen, ihnen mehr als einen Bruchteil des weltweiten VC zu geben? Diese Fragen stellten sich Heidrun Twesten und Marlis Jahnke. Mit Fragen und Reden haben sich die beiden Unternehmerinnen aber noch nie lange aufgehalten. Ihr Ding ist Machen.
In diesem Fall machen sie seit vergangenem Jahr einen Podcast namens Equalizer. Sie haben außerdem ein Buch geschrieben, genauer gesagt „Das Gründerinnen-Handbuch“. Darin finden sich, so Jahnke und Twesten, „die wichtigsten Fragen und Antworten beim Gründen von Startups und KMU“. Das Buch erscheint demnächst im Verlag Springer Gabler und kann bereits auf den einschlägigen Plattformen vorbestellt werden. Es soll aus professioneller weiblicher Sicht und mit wertvollen Praxis-Tipps einen fundierten und pragmatischen Einstieg für Gründerinnen ermöglichen und einen Überblick über die wesentlichen Schritte beim Starting-up liefern.
Die Idee hinter Podcast und Buch: „Wir wollen auf Grundlage unserer eigenen unternehmerischen Erfahrungen sowie des Know-how von erfahrenen Gründer:innen, Investor:innen und weiteren relevanten Akteuren des Ökosystems Mut machen, den Sprung ins Risiko zu wagen.“ Es gehe um „Rückenwind für Gründerinnen“.
Seit November 2021 ist der Podcast Equalizer live. Twesten und Jahnke führen dabei Interviews „mit inspirierenden Gründerinnen, Investorinnen – und auch mit ein paar besonders beeindruckenden Männern aus der Szene“. Das scheint ganz gut zu funktionieren, sonst hätte es der Podcast von und für Gründerinnen wohl kaum auf die Shortlist für den Herbert Quandt Medien-Preis geschafft.
Ab dieser Woche ist Equalizer einmal pro Monat auch bei t3n zu finden. Den Anfang macht das Gespräch mit Sophie Chung. Sie ist Ärztin, arbeitete als Beraterin bei McKinsey und dem E-Health Startup Zocdoc in New York. 2015 hat Chung mit Qunomedical eine Plattform für die Arztsuche im In- und Ausland gegründet und zum Millionen-Startup gemacht.