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Erfolglos beworben? Diese Website sammelt Jobabsagen von Unternehmen

Weil ein Software-Engineer seine gewünschte Stelle nicht bekommt, erstellt er einfach eine Website. Dort können jetzt alle ihre Ablehnungsmail hochladen und Frust und Wut über die nicht bekommene Stelle teilen.

2 Min.
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„Leider hat es dieses Mal nicht gereicht“ – Jobabsagen können durch ihre unpersönliche Art besonders frustrieren. (Foto: Fizkes / Shutterstock)

Ablehnungsmails können wehtun. Im schlimmsten Fall bestreitest du einen ganzen Bewerbungsprozess mit Treffen, Probearbeit, nur um am Ende mit einer unpersönlichen Mail abgespeist zu werden. Der Corporate-Jargon kann dabei mehr verletzen als trösten, wenn Unternehmen dir sagen, dass es dieses Mal leider nicht geklappt hat. Durchläufst du dabei den Prozess gleich mehrfach, werden die netteren „Du bist nicht gut genug“-Formulierungen immer frustrierender.

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Diese Website sammelt Jobabsagen von Unternehmen

Auch X‑Nutzer @ThisIsJeron hat seine Ablehnungsmail nicht gut verkraftet. Also programmiert er mithilfe des KI-Chatbots ChatGPT eine Website. Auf rejectedagain.lol sammelt der Softwareentwickler nun Absagen, die es in sich haben. Gemeinsam können die User:innen auf der Seite ihren Frust über die Ablehnung herauslassen.

Dahinter steckt, wer hätte es gedacht, eine Jobabsage. So schreibt @ThisIsJeron in der About-Page der Website: „Vor Kurzem wurde ich erneut für eine Stelle als Softwareingenieur abgelehnt und war besonders verärgert. Nachdem ich mich mit Freunden unterhalten hatte, […] stellten wir fest, dass es wirklich interessant wäre, die verschiedenen Unternehmensjargons zu sehen, in denen wir diese Absagen zu hören bekommen.“

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So lädst du deine Absage hoch

Dein Ablehnungsschreiben kannst du auf rejectedagain.lol als Text oder als Bilddatei hochladen. Außerdem kannst du das Unternehmen angeben, das dir eine Absage geschickt hat, und das Datum, an dem du die Absage erhalten hast.

Doch aufgepasst: Die Veröffentlichung von geschäftlichen Mails ist gesetzlich heikel. Hier kommt es darauf an, ob das Interesse der Öffentlichkeit an der Veröffentlichung größer ist als das Geheimhaltungs­interesse des Absenders. Um das herauszufinden, kann es zu einem teuren gerichtlichen Prozess kommen. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du Inhalte, die das Unternehmen identifizieren können, anonymisieren.

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Deloitte, TU-Berlin und Pinterest vertreten

Auf der Website finden sich große Unternehmen, die alle eine eher enttäuschend unpersönliche Absage erteilt haben. Andere Firmen machten sich bei der Copy-and-paste-Absage anscheinend nicht einmal die Mühe, den Namen einzutragen. Die wohl witzigste Absage auf der Seite ist gleichzeitig die, die am wenigsten echt wirkt. Eine Person teilt nämlich eine Absage für die Stelle als Software­ingenieur auf der Pornoseite Pornhub. Die Nachricht ist gespickt mit Sexanspielungen und kleinen Witzen.

Für @ThisIsJeron soll das Projekt Menschen bei dem Umgang mit Jobabsagen helfen. Auch er war nach einer Absage sehr enttäuscht. Mittlerweile sieht er das Ganze etwas anders. „Es ist leicht, demoralisiert zu werden, wenn man so viele Ablehnungsschreiben sieht, aber wir alle werden im Laufe unseres Lebens viele Male abgelehnt“, schreibt der Ersteller auf der About-Page. Menschen sollten diese Briefe nicht zu wichtig und persönlich nehmen. Stattdessen soll Jerons Seite die Leute motivieren, sich zu überwinden und wieder aufzustehen.

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Nicht nur bei der Absage gibt es dumme Formulierungen: Diese dummen Fragen wurden bei Vorstellungsgesprächen gestellt

Vorstellungsgespräch: 13 witzige Tweets zu dummen Fragen Quelle: shutterstock

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