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Warum die Esa die Sonne verdunkeln will

Die Europäische Weltraumorganisation Esa stellt eine Mission vor, bei der sie Sonnenfinsternisse simulieren möchte. Das soll helfen, einen schwer erforschbaren Teil der Sonne besser zu studieren.

Von Christian Bernhard
1 Min.
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Sonnenfinsternisse sind spektakulär – und hilfreich für die Wissenschaft. (Foto: muratart / Shutterstock)

Die Esa bereitet sich darauf vor, selbst lang anhaltende Sonnenfinsternisse zu erzeugen. Der Hintergrund ist, dass Forscher:innen damit einen schwer zu beobachtenden Teil der Sonne untersuchen wollen: ihre glühend heiße Korona.

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Korona-Sonnenstürme können Stromausfälle auf der Erde hervorrufen

Die Sonnenkorona ist der äußerste Bereich der Atmosphäre der Sonne. Das schwache Leuchten der Korona ist ohne optische Hilfsmittel nur bei einer totalen Sonnenfinsternis sichtbar, quasi als Kranz oder Krone, erklärt das Schweizer Science Center Technorama.

Die Korona genauer untersuchen zu können, ist für uns von Bedeutung, da dort Sonnenstürme entstehen, welche die Infrastruktur auf der Erde massiv stören können, beispielsweise durch Stromausfälle. Auch die Polarlichter haben ihren Ursprung in Korona-Aktivitäten.

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Schon wenige Millimeter könnten die Mission vereiteln

Gelingen soll das mithilfe zweier Satelliten, die 150 Meter entfernt voneinander fliegen und so ausgerichtet sind, dass ein Satellit, der sogenannte Occulter, die Sonne für den anderen verdeckt, heißt es in einer Pressemitteilung der Esa.

Dabei ist höchste Präzision gefragt, denn bereits Abweichungen von wenigen Millimetern könnten die Mission vereiteln. Dietmar Pilz, Direktor für Technologie, Technik und Qualität bei der Esa, sagte bei der Vorstellung des Projektes am Mittwoch im belgischen Antwerpen, das Experiment sei „technisch äußerst anspruchsvoll“.

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Stundenlange Sonnenfinsternisse sollen so simuliert werden

Warum sich die Wissenschaftler einiges davon versprechen, machen diese zwei Zahlen deutlich: Normalerweise dauert eine Sonnenfinsternis nur wenige Minuten – und eine solche ist nötig, um die Korona zu beobachten, da diese nur bei einer Sonnenfinsternis sichtbar ist. Durch die simulierte Sonnenfinsternis soll die Korona jetzt für bis zu sieben Stunden durchgehend analysiert werden können.

Auch die Klimaforschung könnte von der Mission namens Proba-3 profitieren. Nach Angaben der Esa besteht eines der Ziele auch darin, die Gesamtenergieabgabe der Sonne zu messen, um daraus Klimamodelle zu erstellen. Der Start der Mission ist für September in Indien geplant.

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