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ETF kaufen: So klappt’s in drei 3 Schritten

Einfach, günstig, transparent: ETF sind eine Möglichkeit, um an der Börse Geld anzulegen und Vermögen aufzubauen. Drei Schritte für den Einstieg.

4 Min.
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So klappt's mit dem ETF-Sparplan (Foto: Enjoysun 24/Shutterstock)

ETF gelten als einfacher Einstieg in die Welt der Aktien, denn sie sind für viele ein transparentes und kostengünstiges Investment. Bevor du deine ersten ETF-Anteile ordern kannst, brauchst du ein Depot, den passenden ETF und einen geeigneten Anlagemodus.

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„ETF“ steht für Exchange Traded Fund. Dahinter verbirgt sich ein Investmentfonds, dessen Anteile an der Börse handelbar sind. Anders als bei aktiven Investmentfonds, bei denen Manager:innen versuchen, eine möglichst große Rendite mit dem Geld der Anlegenden zu erwirtschaften, sind ETF passiv. Das bedeutet, dass die Kauf- und Verkaufsentscheidungen des Fonds nicht von einem Menschen gefällt werden, sondern sich an einem Aktienindex orientieren, was quasi eine Liste von Aktien ist, die bestimmte Kriterien erfüllen.

Warum sind ETF so beliebt?

Ein ETF kann zum Beispiel die Entwicklung des Dax’ (Deutscher Aktienindex), also der 40 größten deutschen Börsenunternehmen, oder anderen Indizes nachbilden. Das funktioniert, indem vollautomatisch Aktien nachgekauft oder verkauft werden, sodass sie der Gewichtung des Index entsprechen.

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Die Indexfonds sind also so gut oder schlecht wie der zugrundeliegende Aktienindex. Es ist meist transparent ersichtlich, in was der Fonds investiert, und ETF sind kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds. Zum einen liegen die Anschaffungskosten für ETF meist bei um die 0,25 Prozent, während bei aktiven Aktienfonds manchmal bis zu 5 Prozent fällig werden. Zum anderen sind die laufenden Kosten geringer: Pro Jahr kosten ETF je nach Anbieter etwa 0,15 bis 0,6 Prozent. Bei aktiv gemanagten Fonds sind es etwa 1,5 Prozent.

Rechtlich gehören ETF als Fonds zum Sondervermögen von Unternehmen. Dein investiertes Geld wird also gesondert vom Unternehmenskapital aufbewahrt und wenn der Anbieter des Fonds insolvent ist, gehen die Kundengelder nicht mit in die Insolvenzmasse ein.

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1. Schritt: Depot eröffnen

Um Aktien oder ETF-Anteile zu kaufen, brauchst du ein Depot. Das kannst du bei einem Broker, einer Online-Bank oder einer Filialbank eröffnen. Achte dabei auf die Gebühren, die zum Beispiel für die Depotführung und den Kauf- und Verkauf von ETF.

Filialbanken verlangen häufig deutlich höhere Gebühren als Online-Banken, bei denen die Depotführung oft kostenlos ist. Es kann allerdings sein, dass die Anbieter ihr kostenloses Angebot an Bedingungen knüpfen wie eine monatliche Mindestanlagesumme oder ein Konto beim selben Anbieter. Beachte auch, dass für ETF Anlagehorizonte von fünf Jahren oder länger empfohlen werden.

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Auch Trading-Apps wie Trade Republic oder Scalable Capital sind beliebt für die Anlage per Smartphone. Wer die Angebote für den Handel mit Einzelaktien oder Kryptowährungen beiseiteschiebt, findet hier günstige bis kostenlose Sparpläne und Einmalanlagen für ETF.

2. Schritt: ETF aussuchen

ETF können verschiedene Aktienindizes abbilden und damit deine Anlage breit streuen. Es gibt aber auch ETF, die sich auf bestimmte Branchen, Nischen oder Wirtschaftsstandorte konzentrieren. So kannst du profitieren, wenn es sich dort gut entwickelt, gehst aber auch das Risiko ein, dass die Entwicklung weniger gut läuft.

Einer der bekanntesten ETF ist der MSCI World, der sich an einem weltweiten Aktienindex orientiert und etwa 1.600 der größten Unternehmen aus den Industrienationen abdeckt. Der MSCI All Countries World enthält etwa doppelt so viele Einzeltitel, die auch aus Schwellenländern stammen können.

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Die Emittenten managen die ETF. Sie stellen die Indexfonds zusammen und bieten sie an Börsen zum Kauf an. Besonders bekannt für Privatanlegende sind Amundi, Invesco, iShares, Lyxor und Xtrackers.

Sie bieten meist ETF auf einen Aktienindex oder zu einem Thema in verschiedenen Varianten an: Ihr habt die Wahl zwischen einfachen, physisch replizierenden ETF oder den synthetischen ETF, die die Wertentwicklung der Aktien nachbilden, ohne die Aktien zu kaufen. Außerdem können die ETF entweder wieder-anlegend sein, sodass erwirtschaftete Dividenden direkt reinvestiert werden, oder das Gegenteil: ausschüttend.

Hast du den passenden ETF gefunden, notiere dir die Wertpapier-Identifikationsnummer (ISIN) oder die Kennnummer (WKN). Sie helfen, deinen ETF von ähnlich klingenden Produkten zu unterscheiden, wenn du sie in deine Trading-App oder deinen Online-Depot überträgst. Dort bereitest du die Order vor, kaufst also die gewünschte Anzahl an ETF-Anteilen.

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3. Schritt: Einmalanlage oder Sparplan erstellen

Du kannst dein Geld auf verschiedene Arten in einen ETF anlegen: Per Einmalanlage legst du eine bestimmte Summe an, mit einem Sparplan, der monatlich oder vierteljährlich einen kleinen Betrag anlegt, staffelst du deine Anlage. Um Geld anzulegen, musst du es meist auf ein sogenanntes Verrechnungskonto bei deinem Depotanbieter überweisen. Diese Konten sind in der Regel zinslos und dienen nur dazu, dein Depot zu füllen.

Bei allen Varianten empfehlen Beratende möglichst lange Anlagehorizonte, damit du Börsenflauten über die Zeit ausgleichen kannst. Es kann auch clever sein, die Auszahlungen zu staffeln, wenn du deine Anlage auflösen willst. So ist es wahrscheinlicher, dass du im Mittel einen günstigen Ausstiegszeitpunkt hast. Genauso wie der Kauf findet nämlich auch der Verkauf von ETF-Anteilen immer zum jeweiligen Marktpreis statt.

Alle Inhalte dienen ausschließlich der Information. Sie stellen keine Wertpapieranalyse im Sinne des § 34b WpHG, Empfehlung, Anlageberatung oder Aufforderung zum Handeln dar und ersetzen keine fachkundige, individuelle Anlageberatung.

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