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Warum nur zwei von über 1.500 Exoplaneten bewohnbar sein könnten – laut Studie

Texanische Forscher:innen haben eine wichtige Voraussetzung für Exoplaneten identifiziert, damit diese lebensfreundliche Bedingungen bieten können. Dadurch schrumpft die Zahl potenziell bewohnbarer Planeten allerdings stark zusammen.

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Das Magnetfeld der Erde schützt uns vor Sonnenwinden und kosmischer Strahlung. (Illustration: Capitano Footage/Shutterstock.com)

Bisher gehen Wissenschaftler:innen davon aus, dass Exoplaneten insbesondere einen gewissen Abstand von ihrem Stern haben müssen, um lebensfreundliche Bedingungen für Organismen, die auf der Erde vorkommen, bieten zu können. Nicht zu heiß und nicht zu kalt soll es sein, damit Wasser in flüssiger Form vorkommt.

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Starkes Magnetfeld entscheidend

Forscher:innen der Rice University im US-Bundesstaat Texas haben jetzt aber noch einen weiteren entscheidenden Faktor für die Möglichkeit ausgemacht, dass ein Exoplanet potenziell bewohnbar wäre: das Magnetfeld. Demnach benötige ein Exoplanet ein starkes Magnetfeld, um Organismen vor Partikelstrahlung der Sonne und der kosmischen Strahlung zu schützen.

Gleichzeitig müsse das Magnetfeld weit genug von dem Stern entfernt sein, um eine potenziell katastrophale Wechselwirkung zu verhindern, wie phys.org schreibt. Für ihre Studie haben sich die Forscher:innen demnach auf den magnetischen Austausch zwischen den Planeten und ihren Sternen konzentriert – dieses Konzept kennen wir als Weltraumwetter (Space Weather).

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Magnetische Wechselwirkungen unter der Lupe

Für die Studie haben die Forscher:innen die komplexe Modellierung vereinfacht, die normalerweise erforderlich ist, um diese Wechselwirkungen zu verstehen. Um herauszufinden, in welchem Abstand ein Planet um seinen Stern kreisen muss, um keine magnetischen Wechselwirkungen einzugehen, zogen sie den Alfvén-Radius zurate.

Dieser bestimmt die Entfernung, bei der die Sonnenwinde effektiv vom Stern abgekoppelt werden. Den Forscher:innen zufolge herrschen nur außerhalb dieser Grenze lebensfreundliche Bedingungen. Würden die Planeten magnetisch mit ihrem Stern verbunden sein, würde dies zu einer schnellen Erosion ihrer Atmosphäre führen.

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Nur zwei Exoplaneten könnten Leben beherbergen

Anhand dieser Voraussetzungen nahmen die Forscher:innen knapp 1.550 Exoplaneten unter die Lupe – und kamen zu dem Ergebnis, dass nur zwei dieser Exoplaneten potenziell bewohnbar wären. Bei diesen beiden Planeten handelt es sich um K2-3 d und Kepler-186 f.

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA

Diese Exoplaneten sind ähnlich groß wie die Erde und umrunden ihren Stern in einer Entfernung, die flüssiges Wasser möglich machen würde. Außerdem befinden sie sich außerhalb des Alfvén-Radius und verfügen über ein Magnetfeld, das stark genug ist, um sie vor Sonnenwinden zu schützen.

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Keine Garantie für Leben auf Exoplaneten

Es gibt allerdings ein großes Aber. „Obwohl diese Bedingungen notwendig sind, damit ein Planet Leben beherbergen kann, garantieren sie es nicht“, betont Studienautor Anthony Atkinson. Die Studie unterstreiche, wie wichtig es sei, „bei der Suche nach bewohnbaren Planeten eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen“.

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