Neue Euro-Scheine: EZB will eure Meinung wissen

Euro-Scheine bekommen ein neues Design. (Foto: Mixa74 / Shutterstock.com)
Die endgültige Entscheidung über die künftige Gestaltung und den Zeitpunkt der Produktion wird die EZB voraussichtlich 2026 treffen. Danach dauert es dann noch zwei bis drei Jahre, bis die neuen Scheine auch in den Umlauf kommen. Dann könnten die neuen Scheine schon einen digitalen Zwilling bekommen, denn aktuell erforscht die Notenbank auch die Möglichkeit, einen Digitalen Euro herauszugeben.
Die Erneuerung der Bargeldscheine ist laut der Notenbank nötig, um Fälschungen zu verhindern und die „Umweltauswirkungen der Geldscheine zu verringern“, wie EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta erklärt. Die neuen Scheine sollen nachhaltiger sein, weil sie eine längere Lebensdauer haben. Außerdem sollen sie noch inklusiver sein – und etwa auch schutzbedürftige Gruppen wie Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung ansprechen.
Vögel, Flüsse – oder Innovationen?
In der Umfrage kann man noch nicht über konkrete Motive entscheiden, sondern zunächst nur dafür stimmen, welches Oberthema die neue Geldscheinserie bekommen soll. Erst im kommenden Jahr soll dann ein Designwettbewerb stattfinden. Über die konkreten Motive dürfen die Bürgerinnen und Bürger dann erneut abstimmen.
Die sieben Themen, die jetzt zur Wahl stehen, sollen vor allem die Gemeinsamkeiten in den europäischen Ländern betonen. Die Vorschläge reichen von den Flüssen Europas, die über Grenzen hinwegfliesen, Händen, die Europa aufgebaut haben, bis hin zu Vögeln, die keine Ländergrenzen kennen.
Ein weitere Vorschlag: Unter dem Motto „Ihnen gehört die Zukunft“ sollen Ideen und Innovationen zu sehen sein, die die Zukunft Europas bestimmen werden.
Aktuell ist die zweite Generation der Euro-Scheine im Umlauf, die seit Mai 2019 ausgegeben wurden. Sie zeigen Fenster, Tore und Brücken, die für Stilelemente stehen, wie sie in ganz Europa zu finden sind. Auf prominente Köpfe oder berühmte nationale Bau- und Kunstwerke wurde bewusst verzichtet, damit in den europäischen Länder keine nationalen Eifersüchteleien entstehen.
Wer jetzt unbedingt auch abstimmen will, wird aktuell aber enttäuscht: Unter dem hohen Ansturm ist die Umfrage-Seite – Stand Dienstagmorgen – erst einmal in die Knie gegangen. Laufen soll die Umfrage bis Ende August. Parallel dazu hat die EZB auch ein unabhängiges Meinungsforschungsinstitut mit einer repräsentativen Befragung beauftragt, um sicherzustellen, dass Meinungen aus allen Euroländern gleichermaßen vertreten sind.
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