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Facebook liefert Antwort: Wie viele politische Inhalte sehen wir wirklich?

Laut Facebook sehen Menschen nur sehr wenige politische Inhalte auf der Plattform. Die Daten, die das belegen könnten, behält der Konzern aber lieber für sich.

2 Min. Lesezeit
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Beitrag von Donald Trump auf Facebook. (Foto: Ascannio / Shutterstock.com)

In einem Blogbeitrag argumentiert Facebooks Marketingchef Alex Schultz, dass Menschen auf Facebook deutlich weniger politische Inhalte sehen, als häufig angenommen wird. Nach Angaben von Schultz machen politische Inhalte in den USA nur sechs Prozent von dem aus, was Menschen auf der Plattform zu Gesicht bekommen. „Die meisten Inhalte, die die Menschen dort sehen, selbst in einer Wahlsaison, haben nichts mit Politik zu tun“, fasst Schultz zusammen. Er übt außerdem Kritik daran, wie Journalisten das Facebook-Tool Crowdtangle nutzen, um Aussagen über das Nutzungsverhalten des sozialen Netzwerks zu treffen.

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Crowdtangle könne zwar das Engagement messen, nicht aber die Reichweite. Daher seien Listen der erfolgreichsten Facebook-Seiten, wie sie beispielsweise der New-York-Times-Kolumnist Kevin Roose mit seinem Twitter-Account @FacebooksTop10 erfasst, grundsätzlich irreführend. Um das zu belegen, hat Schultz in seinem Blogbeitrag eine Liste der zehn reichweitenstärksten US-amerikanischen Facebook-Seiten sowie der Seiten mit dem höchsten Engagement veröffentlicht. Beide beziehen sich auf die Zeit vom 23. bis zum 29. Oktober 2020.

Reichweite vs. Engagement: Dodo schlägt Trump – oder doch nicht?

Während die offizielle Facebook-Page von Donald Trump das mit Abstand größte Engagement in dem untersuchten Zeitraum generiert hat, kommt sie nach Reichweite nur auf Platz 6. Hat damit laut der Datenauswertung von Facebook aber immerhin noch 20 Prozent der wöchentlich aktiven Nutzerinnen und Nutzer erreicht. Deutlich weniger allerdings als die Unterhaltungsseite „The Dodo“, die mit einer Reichweite von 31 Prozent den Spitzenplatz einnimmt.

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(Grafik: Facebook)

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Für Roose, dessen Twitter-Account explizit in Schultz’ Beitrag erwähnt wurde, zeigt der Text des Facebook-Managers letztlich vor allem, dass der Konzern eben nur ausgewählte Daten mit der Öffentlichkeit teile. Vielleicht stimme es, dass Menschen auf Facebook deutlich weniger politische Inhalte zu Gesicht bekämen, als seine Datenanalysen vermuten ließen. „Aber wir können die Fakten nicht überprüfen oder darüber berichten, solange sie die Daten nicht öffentlich machen“, so Roose auf Twitter.

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Das wird Facebook aber wohl auch in Zukunft nicht tun. Immerhin sollen Forscher ausgewählter Universitäten aber Zugang zu den Facebook-Daten aus der Zeit vor der letzten US-Wahl erhalten, um sie zu wissenschaftlichen Zwecken auswerten zu können. Mit den ersten Forschungsergebnissen rechnet Schultz im Laufe des nächsten Jahres.

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