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Verschwörungsmythen: Facebook geht stärker gegen QAnon vor

Facebook will zukünftig alle mit der Online-Sekte QAnon in Verbindung stehenden Gruppen, Seiten und Instagram-Accounts löschen. Bislang war der Social-Media-Konzern nur gegen Inhalte vorgegangen, die explizit Gewalttaten diskutiert haben.

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QAnon-Anhänger bei einer Demonstration in Rumänien. (Foto: M.Moira / Shutterstock.com)

Im August 2020 hat Facebook angekündigt, Gruppen und Seiten zu löschen, auf denen QAnon-Anhänger zu politischer Gewalt aufrufen oder diese zumindest gutheißen. Im Rahmen dieser Regeländerung hat der Social-Media-Konzern nach eigenen Angaben mehr als 1.500 Seiten und Gruppen von der Plattform entfernt. Dabei soll es jedoch nicht bleiben: Nach Firmenangaben sollen zukünftig wirklich alle Gruppen, Seiten oder Instagram-Konten gelöscht werden, die sich der Verbreitung des Verschwörungsmythos verschrieben haben.

QAnon: Warum Menschen an die bizarre Verschwörungstheorie glauben

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„Wir beginnen heute damit, diese aktualisierte Richtlinie durchzusetzen, und entfernen Inhalte dementsprechend, aber diese Arbeit wird Zeit brauchen und muss in den kommenden Tagen und Wochen fortgesetzt werden“, heißt es in einem Statement. Die Verschärfung der Regeln erklärt Facebook damit, dass QAnon-Anhänger sich immer wieder mit zunächst vergleichsweise harmlosen Botschaften ein Publikum aufbauen, um dann zu radikaleren Aussagen überzugehen. Facebook will jetzt prüfen, ob die neuen Regeln den gewünschten Erfolg bringen. Falls nicht, sei man bereit, die Maßnahmen anzupassen.

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QAnon: Von einem anonymen Image-Board auf die Straßen dieser Welt

QAnon geht auf die Beiträge eines unbekannten Nutzers auf dem Image-Board 4chan aus dem Jahr 2017 zurück. Der Unbekannte hatte sich dort als Regierungs-Insider ausgegeben, der streng geheime Informationen besitze. Kurz darauf wechselte er auf das Image-Board 8chan, das für seine rechtsradikalen Inhalte bekannt war und von mehreren Rechtsterroristen für die Ankündigung von rassistisch motivierten Anschlägen genutzt wurde.

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https://t3n.de/news/fuenf-gruende-qanon-verschwoerungstheorie-social-media-ausbreiten-1320719/

Im Kern des Verschwörungsgebildes geht es darum, dass US-Präsident Donald Trump im Geheimen einen Kampf gegen einen weltweiten Pädophilenring führe, der wiederum von prominenten Politikern, Schauspielern und Geschäftsleuten angeführt werde. Anhänger verbreiten bisweilen aber auch damit nur bedingt in direkten Zusammenhang stehende Verschwörungsnarrative. Dazu nutzen sie vorwiegend die sozialen Medien. Mittlerweile zeigen sich QAnon-Anhänger aber auch immer wieder auf Demonstrationen, wie dem als „Hygienedemo“ bezeichneten Protest, der Ende August in Berlin stattfand.

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Kommentare (5)

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Jacob

Ich kann mich an keine Veranstaltung im August erinnern, die sich selbst Hygiene-Demo nannte, lasse mich aber gerne korrigieren. Und wenn einst vertrauenswürdige Institutionen Märchen erzählen, sollte es niemanden wundern, dass an anderer Stelle andere Märchen entstehen.

Titus von Unhold

Dann will ich deinem (trollenden) Errinnerungsvermögen mal auf die Spünge helfen:

Seit dem 28. März 2020 organisiert KDW unter dem Motto „Nicht ohne uns!“ wöchentliche „Hygienedemos“ gegen Grundrechtseingriffe bei der Pandemiebekämpfung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Proteste_w%C3%A4hrend_der_COVID-19-Pandemie_in_Deutschland#Berlin

Die Demos liefen alle als „Erste (Zweite, Dritte, usw.) Hygienedemo für Verfassung, Grundrechte & transparente Gestaltung der neuen Wirtschaftsregeln durch die Menschen selbst“

Jacob

Was verstehst du denn unter trollen? Ich habe mich für Korrekturen offen gezeigt, das hast du hiermit getan. Der Begriff ist scheinbar irgendwann anders konnotiert worden. Ich kenne ihn nur als nicht immer passenden Überbegriff für jegliche Demo, die in irgendeiner Form die politischen Maßnahmen zum Gegenstand hatten.

Dennis

Du fragst echt, was an deinem Kommentar getrollt war? Lies ihn selbst noch mal und sage uns, dass das kein Trollen war. Titus hat völlig Recht mit seinem Kommentar.

elimes

Machte es Sinn, mit VT wie diesem Jakob zu reden ? Ist er noch zu retten oder schon zu spät?

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