
Impfgegner in Frankfurt am Main. (Foto: daniel.explores / Shutterstock.com)
Impfgegner werden zwar auch in Zukunft noch ihre Ansichten auf Facebook teilen können, aber Geld will das soziale Netzwerk mit solchen Positionen nicht mehr verdienen. Die Firma von Mark Zuckerberg wird zukünftig keine Werbung mehr zulassen, in der von Impfungen abgeraten wird. Das teilt das Unternehmen in einem Blogbeitrag mit. Die neue Regel soll in den kommenden Wochen in Kraft treten. Schon bisher war auf Facebook keine Werbung erlaubt, die nachgewiesene Falschinformationen über Impfungen verbreiten.
Nach wir vor erlaubt ist allerdings Facebook-Werbung, die sich für oder gegen gesetzliche Regelungen zum Impfschutz ausspricht. Das soll auch für mögliche staatliche Vorschriften für einen Coronaimpfschutz gelten. Da es sich dabei um politische Werbung handelt, müssen die Ersteller jedoch Facebooks Autorisierungsverfahren durchlaufen und dabei auch anhand von Ausweisdokumenten die eigene Identität belegen.
In den vergangenen Jahren geriet Facebook immer wieder in die Kritik, da es mittlerweile vielen Menschen als Hort für die Verbreitung von Fake News, Verschwörungsmythen und Online-Hetze gilt. Das soziale Netzwerk reagierte darauf im vergangenen Jahr durch eine Reihe von Maßnahmen, um gesellschaftlich potenziell schädliche Umtriebe einzugrenzen.
Diesen Monat hat Facebook beispielsweise angekündigt, keine Beiträge mehr zuzulassen, die in Verbindung mit dem QAnon-Verschwörungsmythos stehen. Außerdem verbietet die Plattform zukünftig Beiträge, in denen der Holocaust geleugnet wird. Gleichzeitig steigt der politische Druck auf die Plattform. In den USA und der EU gibt es Bestrebungen, Social-Media-Konzerne wie Facebook zukünftig strengeren gesetzlichen Regeln zu unterwerfen.
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