Anzeige
Anzeige
News

Die Angestellten arbeiteten für eine Firma, die es nie gab

Der Traum von ihrem Job in der hippen Londoner Designagentur Madbird ist für die Mitarbeiter:innen gehörig geplatzt. Sie arbeiteten für eine Firma, die es nie gab.

Von Hannah Klaiber
1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Die Agentur Madbird hat nie existiert – fleißige Angestellte hatte sie trotzdem. (Bild: Shutterstock / Fizkes)

Monatelang haben sie nichts bemerkt. Irgendwann muss es den Mitarbeiter:innen dann doch aufgefallen sein, dass mit ihrer Firma etwas nicht stimmt. Das Merkwürdige an der Geschichte der Firma Madbird ist: Sie hat es nie gegeben. Die Firma nicht, die tragische Geschichte schon.

Anzeige
Anzeige

Die BBC hat den mysteriösen Fall der Londoner Fake-Firma genauer untersucht. Monatelang arbeiteten für die angeblich aufstrebende Designagentur dutzende Mitarbeiter:innen in unterschiedlichen Bereichen von Design bis zu Sales. Während der Pandemie natürlich alle im Homeoffice und so fiel der große Schwindel nicht auf. Auf die Idee ins Büro zu gehen, kam während der Corona-Wellen sowieso kaum jemand.

So flog der Schwindel der Fake-Firma Madbird auf

Firmenboss Ali Ayad köderte seine Mitarbeiter:innen mit dem Versprechen, dass sie nach einer „Probezeit“ auf Kommissionsbasis bezahlt werden würden. Alles lief online ab. Manche hörten schnell wieder auf, manche blieben länger, da sie natürlich ihr Geld haben wollten, berichtet die BBC. Ein Teufelskreis. Monatelang lief bei Madbird alles so, wie es in so vielen Firmen während der Pandemie lief: Meetings nur per Zoom, kein persönlicher Kontakt und irgendwie durchhalten.

Anzeige
Anzeige

Die Fake-Firma flog dann auf, als eine Mitarbeiterin die angebliche Firmenadresse googelte. Die Anschrift lag in einem Wohngebiet. Untypisch für eine vermeintlich hippe Designagentur. Die ehemalige Madbird-Mitarbeiterin recherchierte weiter und durch eine Rückwärtsbildersuche kam heraus, dass die Profile der Führungskräfte der Firma gefälscht waren. Und nicht nur die: Das Unternehmen hat niemals existiert. Alles war nur ein großangelegter Schwindel des Gründers Ali Ayad.

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
3 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Jesse

Kennt noch jemand den Fall Oppenhaus ;-)
Erinnert mich irgendwie daran. Bekannter ist damals drauf reingefallen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/staffage-fuer-das-grosse-geld-a-9a697070-0002-0001-0000-000031105853

Antworten
Designer

Bisschen mehr Hintergrund wäre cool. Der Artikel ließt sich eher wie ein Teaser zu ner Story. Was hat die Firma gemacht? Was hat der Geschäftsführer daraus für Vorteile gezogen?

Antworten
Sven

Finde ich auch. Die Story ist abrupt zu Ende.
Mich hätte interessiert wie es dann weiter ging – Mitarbeiter informieren Polizei, der kriminelle Geschäftsführer kommt ins Gefängnis, die Gerechtigkeit siegt ;)

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige