Die Work-Management-Plattform Asana hat die Einführung von Asana Flow angekündigt. Dabei handelt es sich um eine Reihe neuer Funktionen, mit denen sich toolübergreifende Workflows realisieren lassen. Ziel ist es, so das Unternehmen, mit dem darin enthaltenen Workflow Builder Abläufe komplett von Anfang bis Ende zu erstellen. Man habe vor allem die Aufgabenpriorisierung und die Workflow-Berichte optimiert. Mit diesen Workflow-Berichten sollen Führungskräfte Prozesse verbessern können, um Ziele schneller zu erreichen.
Schwierigkeiten durch dezentrale Zusammenarbeit erkannt
Asana setzt dabei bewusst angesichts der fortschreitenden Veränderungen anlässlich der Pandemie auf die Dezentralisierung der Arbeit und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Denn in vielen Unternehmen kommt eine wachsende Zahl an verschiedenen Tools und Lösungen zum Einsatz. Asana solle, so erhoffen sich das die Macher, die zentrale Anlaufstelle sein, aus der heraus all das gesteuert werden kann. Gleichzeitig beobachten die Anbieter einen Mangel an Klarheit und effizienten Prozessen, der dazu führe, dass mehr manuelle Prozesse und zeitintensive Meetings erforderlich sind, um Verantwortlichkeiten eindeutig zu klären und Arbeit zu organisieren. Asana setzt dabei auf Visualisierung aller Arbeitsvorgänge, um die Zeit, die Mitarbeitende für die Koordinierung der Abläufe benötigen, zu reduzieren. Laut Asanas Bericht zur Anatomie der Arbeit sind Wissensarbeiter weltweit davon überzeugt, dass sie 5,4 Arbeitsstunden pro Woche einsparen könnten, wenn es bessere Arbeitsprozesse gäbe. Unter Führungskräften liegt diese Angabe sogar bei bis zu 6,3 Stunden.
Der Workflow Builder soll das schrittweise Erstellen von Arbeitsabläufen ermöglichen – und der Work Graph zeigt dabei, wie die einzelnen Tätigkeiten im gesamten Unternehmen voneinander abhängen. Das soll den Mitarbeitenden Einblicke bieten, um Vorgänge zu priorisieren und zu sehen, welchen Arbeitsschritten Priorität eingeräumt werden muss. So können Mitarbeitende mögliche Fristüberschreitungen frühzeitig erkennen und die bevorstehenden Arbeitsvorgänge der wichtigsten Projekte in einer zentralisierten Ansicht auf einen Blick erfassen. Geplant ist außerdem eine „Empfohlene Projekte“-Ansicht, die Aufgaben zeigt, die anderen zugewiesen wurden und aus denen Mitarbeitende Erkenntnisse für die eigene Arbeit gewinnen können.
Prozessoptimierung dank Workflow-Berichten
Um selbst Prozesse weiter zu verbessern, bieten unternehmensweite Berichte jetzt zusätzlich die Option, die Leistung von Workflows im zeitlichen Verlauf zu messen und zu optimieren. Mit unternehmensweiten Berichten erhalten Kund:innen mehr unternehmenskritische Einblicke als je zuvor. Auf diese Weise sehen sie etwa, wie viel Zeit für einzelne Aufgaben aufgewendet wird, um Engpässe zu identifizieren und Teams dabei zu unterstützen, Ressourcen bestmöglich einzusetzen. Die Anwendung des Work Graph soll einen Erkenntnisgewinn bieten, der mit herkömmlichen Berichten so nicht gewonnen werden kann.
Der Workflow Builder von Asana erlaubt Kund:innen, Arbeitsabläufe komplett zu erstellen und verknüpfte Prozesse zu entwerfen, die Teams Klarheit darüber bieten, wer was bis wann erledigt hat. Und eine Vorlagensammlung bietet eine große Zahl an passenden Vorlagen, da die Workflows in vielen Unternehmen ja ähnlich sind. Für die nächsten Monate hat Asana außerdem App-Komponenten für das Entwickler-Toolkit angekündigt. Unternehmen sollen so eigene Apps innerhalb der Asana-UI entwickeln können.