Seit Jahren kursieren Gerüchte über ein faltbares Dual-Screen-Gerät aus dem Hause Microsoft durch die gleichnamige Küche. Im Laufe des Surface-Events in New York hat das Unternehmen eine Vorschau auf nicht ein, sondern zwei faltbare Surface-Geräte gegeben: das Surface Neo und das Duo. Sie werden aber erst Ende 2020 auf den Markt kommen.
Mehr über das Duo, das auf Android basiert, lest ihr in folgendem Artikel: Surface Duo: Microsoft zeigt faltbares „Surface Phone“ mit Android
Surface Neo: Faltbares Dual-Display-Gerät mit zwei 9-Zoll-Displays
Beim Surface Neo handelt es ich um ein Foldable, das aus zwei Displayhälften mit je neun Zoll-LC-Displays besteht und im auseinandergeklappten Zustand eine Diagonale von 13,1 Zoll bietet.
Wie das Duo erinnert das Surface Neo im ausgeklappten Zustand ein wenig an Samsungs Galaxy Fold, wobei Microsoft auf zwei separate, eng aneinander liegende Displays und nicht einen faltbaren Bildschirm setzt. Dadurch dürfte das Neo robuster und langlebiger als das Fold sein, dessen Bildschirm nicht durch Glas geschützt ist.
Das 655 Gramm schwere Neo lässt sich mittels eines Scharniermechanismus um bis 360 Grad aufklappen und so flexibel einsetzen. Erweitert werden kann das Gerät durch ein Hardware-Keyboard, das sich magnetisch anheften, umklappen und beliebig positionieren lässt. Wird es auf das untere Display-Element geklappt, schiebt sich der dort angezeigte Inhalt auf den oberen Bildschirm.
Das Keyboard bedeckt jedoch nicht die komplette Bildschirmfläche, ein Teil des Displays ist noch frei und übernimmt eine ähnliche Funktion wie etwa Apples Touchbar des Macbook Pro oder des Asus Zenbook Pro Duo. Schiebt ihr das Keyboard weiter nach oben, erscheint darunter ein Touchpad wie bei einem klassischen Notebook.
Falls auf dem unteren Display schon eine App abgelegt war, wird die Anwendung beim Auflegen des Keyboards auf den oberen Bildschirm geschoben. Sofern dort schon eine App geöffnet war, werden die Apps in ihrer Größe entsprechend angepasst. Stifteingabe und Unterstützung von Bluetooth-Mäusen sind ebenso an Bord. Das Keyboard wie der Stift lassen sich laut Microsoft induktiv aufladen.
Bei der weiteren Hardwareausstattung hat Microsoft sich nur hinsichtlich des Prozessors geäußert: Dabei handelt es sich um einen Lakefield-Prozessor, der schon während der CES 2019 erwähnt wurde. Der Prozessor besitzt ein gestacktes Kombo-Design, das aus Core- und Atom-Kernen mitsamt LPDDR4-Speicher in einem Package besteht. Ein USB-C-Port ist ebenso an Bord.
Surface Neo kommt mit neuem Windows 10X
Softwareseitig wird das Surface Neo auf einer neuen Windows-Version laufen, die für eine Weile als Windows Lite bezeichnet wurde: Windows 10X ist laut Microsoft speziell für faltbare Geräte entwickelt worden. Apps lassen sich je nach Belieben im linken oder rechten Fenster separat starten, außerdem können sich Apps aber auch im Vollbildmodus über beide Display-Hälften erstrecken.
Weitere Details zu Windows 10X will Microsoft im Laufe der Entwicklerkonferenz Build im nächsten Jahr enthüllen. Angesichts dessen, dass Microsoft das Surface Neo erst ab Ende 2020 auf den Markt bringen will, hat das Unternehmen noch viel Zeit, das System weiterzuentwickeln.
Guter umfassender Artikel über ein Gerät das sich zumindest bis hier sehr spannend anhört.
Danke an t3n!
Wenn darauf Android Apps laufen würden & Windows 10X, dann kauf ich mir eins aus dieser neuen Gerätekalasse. Aus 2 mach 1. Ich träum mal schön weiter.