Mikrotransaktionen und In-Game-Käufe gehören bei vielen Games dazu. Auch Electronic Arts (EA) will so Geld verdienen. Gamer, die den Ultimate-Team-Modus von Fifa 21 spielen, können sich mit sogenannten Fifa Points Kartenpacks kaufen. In diesen Packs finden sich dann verschiedene Items, manche wertvoller, andere nahezu nutzlos. Was in den Packs ist, entscheidet der Zufall. Die Fifa Points müssen vorher mit Echtgeld erworben werden. 500 Fifa Points kosten dabei 4,99 Euro.
Immer mehr Richter und Politiker sind der Meinung, dass es sich bei diesen Packs um reines Glücksspiel handelt. In Belgien wurden Lootboxen bereits 2018 als illegal eingestuft und auch die Niederlande zogen nach. Hier gab ein Richter im vergangenen Jahr grünes Licht für die Glücksspielbehörde, eine Geldstrafe gegen EA zu verhängen. 5,85 Millionen US-Dollar musste das in Kanada sitzende Unternehmen zahlen. Im März wurde außerdem bekannt, dass EA-Mitarbeiter seltene Spielerkarten für vierstellige Beträge an Gamer verkauft haben sollen.
EA beharrt jedoch weiterhin darauf, dass es sich bei den mit Fifa Points gekauften Packs nicht um Glücksspiel handelt. Vielmehr sei die ganze Aktion mit dem Sammeln von Fußballstickern zu vergleichen, wie es regelmäßig bei den großen Fußballturnieren Millionen von Menschen machen. Hier würden schließlich auch Stickertüten gekauft, ohne dass man weiß, was sich hinter dem bunten Papier verbirgt.
„Alle Wege führen zu FUT“
Nun hat ein EA-Insider ein internes Unternehmensdokument geleakt, das beweisen soll, wie EA versucht, Spieler dazu zu ermutigen, mehr Geld in Ultimate Team zu investieren. Das berichtet die kanadische Rundfunkgesellschaft CBC.
Bei dem durchgesickerten 54 Seiten schweren Dokument handelt es um eine Präsentation mit zahlreichen Folien, die die Veröffentlichung von Fifa 21 betreffen. Ultimate Team wird dabei als „Eckpfeiler“ des Spiels bezeichnet. In einem Aufzählungspunkt heißt es: „Wir tun alles, um die Spieler dorthin zu bringen.“ Auf einer weiteren Folie wird eine Trichter-Strategie beschrieben, die Spieler der anderen Fifa-Modi früher oder später zum profitablen Ultimate Team treiben soll.
CBC konfrontierte EA bereits mit den Vorwürfen, doch ein EA-Sprecher wollte sich nicht äußern. Er sagte lediglich, dass das Dokument ohne Kontext betrachtet worden sei und Interpretationen, die daraus geschlossen werden, falsch seien. Warum EA all seine Nutzer bei Ultimate Team versammeln möchte, ist offensichtlich. Allein im Dezember 2020 verzeichnetet der Modus sechs Millionen Nutzer täglich. Mit Mikrotransaktionen konnte das Unternehmen vier Milliarden Dollar erwirtschaften. Ein Viertel davon ist auf Ultimate Team zurückzuführen.
Ja die Trichter Taktik ist dabei einfach. Man nehme den Offline Saison Modus von Fifa 17, lasse sämtliche Bugs drin, baue noch mehr nervigen Mist rein, der noch mehr Bugs verursacht und schwupps, hast du den Spieler aus dem Modus draussen.
Den Storymodus fande ich ganz cool, den habe ich mal angezockt, als mir mein Kumpel das alte Fifa gegeben hatte. Dann habe ich mir das 19ner glaube ich für nen Zwanni geholt um die Story weiterzuspinnen. Als die fertig war habe ich den Offline Modus gezockt, bin schier ausgerastet so schlecht wie der war und habe dann den FUT Modus probiert. –> Trichter Taktik erfolgreich!
Fifa 20 habe ich dann sogar als Special gekauft, aber jeder Patch machte das Spiel im FUT schlechter, der Offline Modus war genauso beknackt wie die 4 Jahre davor und dieser neue rumtricks Hallenfussballmodus war sowas von grottig, dass ich nach 3 Spielen aufgehört habe.
Seitdem habe ich eigentlich nur noch die PS Plus Spiele gezockt, sehr zum Leidwesen der Studios. Horizon Zero Dawn habe ich mir im Angebot geholt und war einfach begeisert, das war das letzte Mal, dass ich extra Geld für ein Spiel ausgegeben habe.
Man kann also sagen, dass es EA geschafft hat, dass mein Wille Geld für Spiele auszugeben nahezu 0 geworden ist. Vermutlich wird sich das auch erst zum neuen Gran Turismo ändern.