Eine Finanzierungsrunde im hohen zweistelligen Millionenbereich sollte es für die in der Alpenrepublik ansässige Konto-App Numbrs geben. Doch daraus wurde trotz rechtsverbindlicher Unterschriften nichts. Stattdessen kündigt das Unternehmen jetzt umfassende Restrukturierungsmaßnahmen an.
Da Numbrs wie die gesamte Startup-Branche nicht von der Corona-Pandemie verschont geblieben ist, sieht sich das Unternehmen gezwungen, die Kosten deutlich zu senken, um den laufenden Betrieb weiterhin sichern zu können. Das angekündigte Restrukturierungsprogramm soll dabei helfen, die Fixkosten um mehr als 50 Prozent zu verringern.
Hälfte der Mitarbeiter betroffen
Mit dem Organisationsumbau einhergehend ist auch ein Stellenabbau. Nach offiziellen Unternehmensangaben könnten davon bis zu 62 Mitarbeiter aus dem Zürcher Hauptsitz betroffen sein. Das wären knapp 50 Prozent aller Angestellten des Fintechs.
„Wir bedauern es außerordentlich, dass wir aufgrund der aktuellen Entwicklungen ein Restrukturierungsprogramm einleiten müssen und werden alles tun, um diesen Prozess so sozialverträglich wie möglich zu gestalten“, richtet sich Fynn Kreuz, Managing Partner von Numbrs, an seine Mitarbeiter. „Neben dem Nutzerwachstum, das für uns bislang absolute Priorität hatte, liegt der Fokus nun darauf, weitere Erlöspotenziale unserer User-Community zu realisieren und unsere Kostenstrukturen zu optimieren.“
Für Nutzer der Finanz-App soll die Restrukturierung keinerlei Auswirkungen haben. Die App wird weiterhin in vollem Umfang zur Verfügung stehen.
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