
Die sogenannte Circular-Economy, also das Geschäft mit der Kreislaufwirtschaft, boomt: Von Ikea bis Zalando entwickeln Unternehmen Modelle für die Zweitverwertung ihrer Produkte. Eine nicht unwesentliche Rolle spielen dabei auch die Marktplätze – so verwundert es kaum, dass mit Vinted jetzt eine solche Plattform für Secondhand-Mode eine Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen konnte.
Secondhand-Marktplatz Vinted sammelt 250 Millionen Euro ein
Wie Vinted heute bekannt gegeben hat, konnte das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde insgesamt 250 Millionen Euro einnehmen. Die Pre-Money-Marktbewertung steigt damit auf 3,5 Milliarden Euro. Zu den Investoren zählen namhafte Venture-Capital-Geber wie EQT Growth, Burda Principal Investments und Lightspeed Venture Partners. Sie alle hatten auch schon zu früheren Zeitpunkten in Vinted investiert.
Das frische Kapitel soll laut Vinted vor allem in die bereits erschlossenen Märkte investiert werden. Gleichzeitig wolle man aber auch dafür sorgen, sich weiter auf dem US-amerikanischen Markt zu etablieren.
Wer steckt hinter Vinted?
Vinted wurde 2008 im litauischen Vilnius von Justas Janauskas und Milda Mitkute gegründet und ist mittlerweile in 13 Ländern – Frankreich, Deutschland, Belgien, Spanien, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Tschechien, Litauen, Luxemburg, Großbritannien und den USA – aktiv.
Insgesamt 45 Millionen Nutzerinnen und Nutzer sollen den Dienst nutzen, um Kleidung weiterzuverkaufen und einzukaufen. Vinted bietet ihnen dafür den Marktplatz und die Infrastruktur und kassiert zwischen drei und acht Prozent des Kaufpreises als Provision.
Anfang 2021 hatte Vinted die deutschen Ableger Kleiderkreisel und Mamikreisel zugunsten des eigenen Marktplatzes und der Hauptmarke deaktiviert.