Formel 1 steigt mit NFT und eigener Währung in die Kryptobranche ein

In Hinblick auf den Grand Prix Las Vegas, geplant für November 2023, steigt auch die Formel 1 in das NFT-Geschäft ein. Wie der Markenanwalt Michael Kondoudis am 29. August twitterte, hat das Unternehmen am 23. August zwei Marken beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt United States Patent und Trademark Office, kurz USPTO, angemeldet.
Eingereicht wurde der Antrag von der Formula One Licensing BV, einem Teil der Formula One Group, die für Werbung und kommerzielle Verwertung der Formel 1 zuständig ist. Wie aus dem Tweet hervorgeht, hat die Formel 1 zwei Handelsmarken beantragt und das mit Plänen begründet, die da wären:
- digitale Vermögenswerte wie NFT und eine Kryptowährung
- finanzielle und Versicherungsdienstleistungen
- virtuelle Kleidung und Sportausrüstung
- Kryptohandel und ‑dienstleistungen
Einzelne Teams haben bereits Kontakt mit der Krypto-Szene: Teams wie Red Bull haben Sponsoren aus der Kryptobranche oder anderweitige Partnerschaften. Nun aber ist bemerkenswert, dass es eine kollektive Beteiligung der Formel 1 am NFT-Raum gibt.
Die Formula One Group ist dabei nicht das einzige Automobilunternehmen, das vom Hype um NFT und das sogenannte Metaverse profitieren will. McLaren hat im April mit dem MSO LAB eine Web3-Plattform ins Leben gerufen und eine limitierte Kollektion an NFT angekündigt.
Ebenfalls im April hat Hyundai Motors ebenfalls eine NFT-Kollektion angekündigt und sprach von einem NFT-Universum namens „Metamobility Universe“, das das „Metamobility“-Konzept reflektieren solle, das auf der CES 2022 vorgestellt wurde.
Die Moto GP hat einen mehrjährigen Vertrag mit Cryptodata unterzeichnet – einem rumänischen Unternehmen, das Hardware- und Software-Cybersecurity-Lösungen anbietet, die auf Blockchain-Technologie basieren. Das Unternehmen sponsert den Grand Prix auf dem Red Bull Ring in Spielberg, der damit umbenannt wird in den Cryptodata-Motorrad-Grand-Prix von Österreich.
Auch unabhängig vom Rennsport nutzt die Automobilbranche die Taktiken, die als Metaverse vermarktbar sind: Mini beispielsweise erstellte das „Miniverse“ – im Grunde ein Racing-Game im Browser, das als Metaverse betitelt wurde.
Einige Formel-1-Teams haben bereits zu spüren bekommen, dass die Kryptobranche nicht ohne Haken ist: Im Juli mussten mehrere Teams ihre Krypto-Brandings in Frankreich ablegen, um zu starten. Frankreich hat strenge Krypto-Werbevorschriften und ist damit nicht allein. Insbesondere globale Marken könnten mit Krypto-Aktivitäten also durchaus regional in die Bredouille geraten.
Abgesehen davon herrscht ein Krypto-Winter, die Wertentwicklung der Währungen stagniert und selbst Promis mit großer Reichweite sind keine Garantie für eine positive Entwicklung.
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