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Kernfusion macht weiter Fortschritte: Forschende erreichen Break-even-Point

Wissenschaftler:innen am Lawrence Livermore National Laboratory haben bei ihrem jüngsten Kernfusionsexperiment eine noch höhere Nettoenergieausbeute als bei ihrem Durchbruch im vergangenen Jahr erzielt.

Von Dieter Petereit
1 Min.
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Überladener Wasserstoff formt sich zu Plasma. Das ist schön anzusehen und sehr teuer. (Screenshot: Tokamak Ltd./ t3n.de)

Erneut tritt die National Ignition Facility (NIF) am Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) im US-Bundesstaat Kalifornien in den Fokus der Öffentlichkeit. Schon im August 2021 war es den Wissenschaftler:innen gelungen, bei einem Kernfusionsreaktionsexperiment nahezu den Break-even-Point, also den Punkt, an dem die Reaktion ebenso viel Energie erzeugt, wie in sie hineingegeben werden musste, zu erreichen.

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Im Dezember 2022 konnte dann das erste leichte Übertreffen des Break-even-Points verkündet werden und jetzt ist es ihnen gelungen, einen soliden Nettoenergiegewinn zu erzeugen. Damit hat die Kernfusion mehr Energie geliefert als gekostet, wie Reuters berichtet.

Beim ersten Experiment im Dezember wurde ein Laser mit 2,05 Megajoule eingesetzt, der dann eine Zündung auslöste, die 3,15 Megajoule an Energie erzeugte. Das entsprach einem Nettoertrag von etwa 1,1 Megajoule, umgerechnet 0,31 Kilowattstunden. Mit dieser Energie könnte ein 50-Watt-LED-Fernseher sechs Stunden lang betrieben werden, wie Engadget ausgerechnet hat.

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Nettoenergiegewinn noch nicht beziffert

Das jüngste Experiment soll noch erfolgreicher gewesen sein, allerdings ist noch nicht klar, wie hoch der Nettoenergieertrag am 30. Juli wirklich ausgefallen ist. Laut Reuters müssen die endgültigen Ergebnisse erst noch ausgewertet werden.

Abseits der berechtigten Begeisterung für diese Erfolge darf nicht verkannt werden, dass es noch ein weiter Weg ist, bis die Fusionszündung zu einer praktikablen Option für die Energieerzeugung in der Fläche wird. Daher sollten wir die reproduzierbar positiven Ergebnisse der Forscher:innen vorerst nur als kleine Schritte auf dem richtigen Weg hin zur Erzeugung sauberer Energie verstehen.

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Kommentare (2)

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S.siedler

leider wird hier nicht erwähnt wie viel Leistung die laser aufgenommen haben.
bei dem vorherigen Versuch waren es rund 300 MJ.
also sind gerade Mal rund 1% der eingesetzten Energie wieder raus gekommen.

Rob

Was sind denn Wissenschaftler:innen?

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