Eine neue Förderinitiative soll die Elektronik-Fertigung in Deutschland stärken. Dazu gehören verschiedene Projekte mit einem Budget von 45 Millionen Euro, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung mitteilt. Hintergrund ist die Abhängigkeit von amerikanischer oder asiatischer Technologie in der Halbleiter- und Elektronikindustrie.
Vertrauenswürdige Elektronik produzieren
„Deutschland ist Innovationsland und will das auch bleiben“, so Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) laut Pressemitteilung. Bei Schlüsseltechnologien müsse Deutschland sich im internationalen Wettbewerb behaupten und technologisch souverän sein.
Für den Einsatz von Elektronik in sicherheitskritischen Bereichen wie der Medizintechnik, der Industrie 4.0, beim Autofahren oder im Mobilfunk sei eine vertrauenswürdige Elektronik nötig. Dafür müsse die Fertigung in Deutschland und Europa ausgebaut werden.
„Wir müssen genau wissen, wie die Elektronik funktioniert. Wir müssen deren Fertigung verstehen und in der Lage sein, deren Funktionen überprüfen zu können“, so Karliczek weiter.
45 Millionen für erste Projekte
Zum Start des Programms fördert das Ministerium das Projekt „Zukunftsfähige Spezialprozessoren und Entwicklungsplattformen“ (ZuSE) mit 25 Millionen Euro.
Weitere 20 Millionen fließen in Projekte zum Thema „vertrauenswürdige Elektronik“. Diese sollen Anfang nächsten Jahres anlaufen, ab jetzt können Projektskizzen eingereicht werden.
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