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Warum du für die Wissenschaft 10 Minuten lang auf einen flackernden Bildschirm schauen sollst

Die Stichworte heißen Aphantasie und Pseudohalluzinationen und die Ergebnisse sind von Mensch zu Mensch verschieden.

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Pseudohalluzinationen: Nicht alle Menschen erfahren sie. (Bild: alexkoral/Shutterstock)

Regelmäßig macht in den sozialen Medien ein Experiment die Runde, bei dem sich die Teilnehmenden einen Apfel vorstellen sollen. Dabei zeigt sich: Es gibt Menschen, die ein mehr oder weniger konkretes Bild vor sich sehen – und die, die gar kein Bild heraufbeschwören können.

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Letzteres nennt man Aphantasie – das fehlende funktionierende bildliche Vorstellungsvermögen. Wissenschaftler aus Großbritannien und Deutschland wollen dieses Phänomen nun weiter erforschen.

Was hat Aphantasie mit Pseudohalluzinationen zu tun?

Ganzflicker heißt das Experiment, bei dem ein Zusammenhang zwischen Aphantasie und der Anfälligkeit für komplexe Pseudohalluzinationen erforscht werden soll. Die Testteilnehmenden sollen dafür zehn Minuten lang auf einen Bildschirm blicken, der Rot-schwarz flackert.

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Ein Teil der Menschen erfährt dadurch sogenannten Pseudohalluzinationen, meint also, Bilder und Objekte in dem Geflacker zu erkennen. Im Gegensatz zu Halluzinationen ist Betroffenen bei Pseudohalluzinationen aber bewusst, dass es sich nicht um reale Wahrnehmungen handelt.

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Die Wissenschaftler konnten schon herausfinden, dass Menschen, die sich einen plastischen Apfel vorstellen können, besonders anfällig sind für Pseudohalluzinationen, die durch rhythmisches Flackern hervorgerufen werden.

Der visuelle Cortex entscheidet, was ihr seht

Ob und was Teilnehmende in dem Geflacker sehen, hängt laut Hirnforschung vom visuellen Cortex ab. Hier wird alles verarbeitet, was wir sehen, inklusive optischer Täuschungen. Dieser Bereich ist sehr gut darin, Leerstellen zu füllen, die sich beispielsweise gerade so außerhalb unseres Sichtfeldes befinden.

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Trotzdem sind – sowohl bei den Leerstellen als auch bei den Pseudohalluzinationen – die Ergebnisse von Mensch zu Mensch verschieden. Wo der eine eine Gebirgslandschaft zu erkennen glaubt, sind es für die andere Gesichter und Körper, die sich bewegen. Genau dazu wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mithilfe des Ganzflicker-Experiments mehr erfahren.

Wer Lust hat, teilzunehmen, kann sich das Ganze unter „The Ganzflicker Experience“ anschauen und den Fragebogen ausfüllen. Menschen mit photosensitiver Epilepsie sollten allerdings einen Bogen um das Experiment machen. Wer sich währenddessen unwohl fühlt, sollte ebenfalls abbrechen; für alle anderen besteht aber keine Gefahr.

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