In eigener Sache

Wie werde ich Gastautor:in bei t3n?

Ihr wollt für t3n.de schreiben? Rund um das Thema „Autor für t3n“ gibt es eine Menge Fragen, die wir in diesem Beitrag gern klären. Denn ohne euch wäre t3n schließlich nicht das, was es heute ist.

Von Cornelia Erichsen
5 Min.
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(Foto: Shutterstock)

Die Community von t3n lebt davon, dass wir immer wieder Experten finden, die ihr Wissen in Artikeln mit anderen teilen. Daher kommen auf t3n.de zu den tagesaktuellen News immer wieder Gastbeiträge, die unsere Seite bereichern und vielfältiger machen. Während uns einige Autoren bereits fertige Artikel zusenden, fragen andere vorher per E-Mail an. Wieder andere wissen gar nicht, dass bei t3n auch Gastautoren zu Wort kommen oder trauen sich nicht zu fragen, und sind dann ganz überrascht, wenn wir auf sie zukommen. Daher erklären wir euch heute, wie ihr Gastautor bei uns werden könnt und wie die Zusammenarbeit abläuft.

Was ist gefragt?

Wir berichten über Webentwicklung, E-Commerce, Online-Marketing, Webdesign, Gadgets, digitale Wirtschaft – kurz gesagt: alles, was in der digitalen Welt interessant ist oder wird. Aber auch Karrierethemen, Startups und Themen der digitalen Gesellschaft haben bei uns einen festen Platz. Generell suchen wir Experten, die über ihren Bereich schreiben wollen. Gefragt sind Ratgeber, Tests, Vergleiche oder auch Tipps und Tricks. Praxisnahe Artikel finden wir besonders toll – die Leser übrigens auch ;-).

Was ist nicht gefragt?

Generell kommen reine Eigenwerbungsartikel nicht gut an. Unser Grundsatz für Gastartikel lautet: Die Beiträge sollen neutral geschrieben sein. Das heißt Produkte, Dienstleistungen und Unternehmen dürfen nur genannt werden, wenn ihr für diese weder direkt noch indirekt arbeitet noch eine Kundenbeziehung zum Unternehmen besteht. Das gilt auch für Backlinks – im Artikel könnt ihr sie nicht platzieren.

Klar könnt ihr auch für euch und eure Projekte ein bisschen trommeln. Dafür ist dann online der „Über den Autor“-Absatz da, nicht aber der Artikel. Wenn ihr auf t3n.de gern im redaktionellen Bereich Werbung für euch machen wollt, schaut euch mal die Sponsored Posts an.

Nicht immer ist klar, wo genau Eigenwerbung beginnt. Daher hier ein kleines Beispiel zur Erklärung:

  • Der Mitarbeiter einer Online-Marketing-Agentur schreibt einen Beitrag darüber, wie man eine bestimmte Funktion in Google Analytics richtig nutzt: vollkommen okay!
  • Der Mitarbeiter einer Online-Marketing-Agentur schreibt einen Beitrag über ein Analyse-Tool, das seine Agentur entwickelt hat: klare Eigenwerbung!
  • Der Mitarbeiter einer Online-Marketing-Agentur schreibt darüber, woran man eine gute Online-Marketing-Agentur erkennt: auch ohne explizite Nennung der eigenen Agentur zu werblich!

Was macht eine gute Themenidee aus?

Ob ein Artikel gut ankommt oder nicht, lässt sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit vorhersagen. Es gibt jedoch ein paar Erfolgsfaktoren, die einen guten Gastartikel ausmachen:

  • Nähe zum Leser: Alles, was den Leser direkt betrifft, ist interessant. Alles, was in seiner unmittelbaren Umgebung stattfindet, ist ebenfalls interessant. Das bezieht sich auf räumliche Nähe, aber auch auf thematische oder gedankliche.
  • Nützlichkeit: Wenn ihr anderen Menschen Arbeit abnehmt, wird das immer viel Aufmerksamkeit bekommen. Ihr kennt ein Tool in- und auswendig? Ihr habt einen oder mehrere Dienste ausprobiert? Ihr habt Erfahrungen gesammelt, die ihr weitergeben würdet? Alles das wird sicher gern gelesen. Im Idealfall kann man aus eurem Artikel sofort ableiten, was man als nächstes tun oder lassen sollte.
  • Bekannte Protagonisten: Egal, was ein Promi tut, es ist interessant. Das gilt im übertragenen Sinne auch für große Firmen, Dienste, Programme. Deshalb ist jede neue Mini-Idee von Google eine News wert, dasselbe Progrämmchen eines unbekannten Einzelkämpfers hätte es dagegen schwer. Klingt unfair, ist aber leider oft so.
  • Originalität und Überraschung: Das typische Beispiel aus dem Journalistenhandbuch ist „Hund beißt Mann“ (langweilig) gegen „Mann beißt Hund“ (ungewöhnlich). Manchmal kann man gegen den Trend schreiben und damit Leser bekommen. Wenn alle Twitter hochjubeln, kann man den Trend mal auseinandernehmen – man muss es nur gut begründen können.

Aber keine Angst: Das muss nicht alles gleichzeitig auf ein Thema zutreffen. Nehmt es als Anregung.

Was wünschen wir uns von Gastautoren?

In einer Redaktion ist bekanntermaßen viel los – so auch bei uns. Neben etlichen Pressemitteilungen erreichen uns auch immer wieder Vorschläge für Gastartikel oder bereits fertige Beiträge. Um uns die Arbeit zu erleichtern, freuen wir uns, wenn ihr uns in diesen Punkten entgegenkommt:

  • Schaut vorher, ob euer Thema nicht vielleicht schon in dem einen oder anderen Artikel auf t3n.de behandelt wurde. Wenn das so ist, überlegt euch, ob ihr neue Aspekte oder Sichtweisen einbringen könnt.
  • Fragt euch selbst genau, ob ihr eurem Thema gegenüber neutral genug seid oder sich nicht vielleicht doch irgendwo Eigenwerbung „eingeschlichen“ hat. Den Firmennamen im Text einfach durch „wir“ zu ersetzen, ist zwar ein beliebter Trick, funktioniert aber nicht ;-).
  • Falls ihr nicht schon seit Urzeiten einen fertigen Text auf der Festplatte schlummern habt, meldet euch lieber erst mit einer Themenidee bei uns. So erspart ihr euch unter Umständen überflüssige Arbeit.
  • Am besten nennt ihr uns nicht nur ein knappes Thema, sondern beschreibt in ein paar Sätzen, was ihr euch vorstellt. So können wir besser einschätzen, wie gut das Thema zu uns passt.
  • Wenn wir eurem Thema grünes Licht geben, teilen wir euch auch formale Anforderungen mit. Bitte haltet euch daran – besonders wenn es um begrenzte Zeichenzahlen geht. Das erspart uns beim Redigieren viel Arbeit.

Wir haben zwar ein fleißiges Lektorat, dennoch gehört es zum guten Ton, dass ihr euren Text selbst noch einmal überprüft, bevor ihr ihn an uns schickt. Oder ihr fragt einfach einen Kollegen, ob er mal drüberschauen kann. Sonst geht nämlich ein Großteil unserer Zeit dafür drauf, Tipp- und Grammatikfehler auszubessern.

FAQ zu Gastartikeln

Wie lang sollte der Artikel sein?

Das hängt natürlich vom Thema ab. Generell lässt sich jedoch sagen, dass die optimale Textlänge online zwischen 4.000 und 8.000 Zeichen liegt. Manche Themen sind jedoch umfangreicher und lassen sich nicht so einfach zusammenkürzen. Das ist natürlich kein Problem. Daher ist die genaue Textlänge immer eine Einzelfallentscheidung.

Was ist mit Bildern?

Wir freuen uns, wenn ihr uns selbst passendes Bildmaterial zu euren Texten liefert. Gerade bei Tooltipps oder Anleitungen können Screenshots oder Grafiken für die Leser sehr hilfreich sein.

Wo können Infos über den Autor untergebracht werden?

Am Ende eines jeden Gastartikels steht eine Autorenbox. Diese enthält eine kurze Beschreibung des Autors.

Wie lange dauert es, bis ein Artikel veröffentlicht wird?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab: Manchmal ergeben sich beim Redigieren Fragen, die erst noch mit dem Autor geklärt werden müssen. Ist der Artikel dann soweit fertig, schauen wir, wann die Veröffentlichung zeitlich und thematisch passt. Bitte beachtet: Da wir in der Regel ein sehr hohes Aufkommen an Gastartikeln und Anfragen haben, kann die Bearbeitung einzelner Beiträge schon mal etwas dauern.

Ihr habt eine Idee? Dann her damit!

Ihr wollt ein Thema vorschlagen? Prima! Dann meldet euch einfach per Mail unter gastartikel@t3n.de, um uns eure Artikelidee mitzuteilen.

Nachdem ihr uns eure Idee geschickt habt, melden wir uns bei euch. Wenn der Artikel umgesetzt werden soll, überlegen wir gemeinsam, wie das am besten ginge. Wir werfen da also gemeinsam unsere Erfahrungen zusammen: ihr euer Wissen übers Thema und wir unser Wissen übers Schreiben. Wenn der Beitrag fertig ist, wird er noch von einem Redakteur gegengelesen und falls notwendig bearbeitet. Größere Änderungen werden generell vor Veröffentlichung mit euch abgestimmt.

Kommentare (1)

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Hanna Driever

Hallo,

ich habe mich in letzter Zeit vermehrt mit dem Messy Middle Modell auseinander gesetzt. Als ich die ersten Berührungspunkte mit dem Modell gesammelt habe, ist mir aufgefallen, dass doch vorrangig englischsprachige Inhalte ranken und es noch an hochwertigen Beiträgen auf deutsch fehlt, um das Thema präsent zu machen.

Daher bin ich auf die Idee gekommen das entsprechend selbst in die Hand zu nehmen, v.a. vor dem Hintergrund, dass ich im November einen Vortrag auf dem SEODay in Köln gehalten habe und in Kürze auch auf das Messy Middle Modell eingegangen bin. Dabei habe ich gemerkt, wie groß das Interesse der Zuhörer war.

Besteht Interesse an einem Gastartikel zum Messy Middle Modell? Laut einer site: Abfrage gibt es zu dem Thema bei Ihnen noch keinen Artikel.

Wenn Interesse besteht, freue ich mich auf eine Rückmeldung.

Viele Grüße
Hanna Driever

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