Schnell Funklöcher entdecken: Diese Karte zeigt euch, wo ihr Empfang habt – und wo nicht

Perfekt ist die Karte laut Aussage der Bundesnetzagentur nicht. Doch vielleicht wird der Frust geringer, wenn schnell eine Stelle mit Funkanbindung gefunden werden kann. (Foto: La Famiglia/Shutterstock)
Um auf der nächsten Wandertour nicht verloren zu gehen oder auch in abgelegenen Ortschaft Stellen mit Empfang zu finden, könnt ihr jetzt eine neue Karte verwenden. Eine Webseite zeigt euch die Karte, die nach Netzbetreiber und Technologien in einer Zeitspanne bis 24 Monate gefiltert werden kann.
So funktioniert die Karte
Im November 2019 veröffentlichte die Bundesnetzagentur erstmals die Funkloch-Karte. Laut einer Mitteilung der Behörde können Nutzer jetzt eine erweiterte Funkloch-Kartenversion mit neuen Funktionen abrufen. Zu sehen gibt es die Messergebnisse der Breitbandmessung, die je nach Bundesland auf Landkreis- oder Gemeindeebene abrufbar sind. Rasterzellen können dabei auf bis zu 100 Meter vergrößert werden. Damit die Karte mit genaueren Daten gefüllt wird, rief man in der Vergangenheit mehrfach zum Mitmachen bei der Funkloch-App auf:
Nutzer der Funkloch-App können dabei Breitbandmessungen starten und die Netzverfügbarkeit erfassen. Die so ermittelten Messpunkte liefern noch genauere Daten zur Leistung der jeweiligen Mobilfunkverträge. Die Karte wird also genauer mit den Daten, die die Endgeräten erfassen. Dabei protokollieren Tester also, ob ein Funkloch vorliegt oder eine bestimmte Mobilfunktechnologie oder -Anbieter verfügbar sind.
Je mehr Messpunkte der App zur Verfügung stehen, desto detaillierter kann sie die Karte der Region anzeigen. In der Mitteilung der Bundesregierung steht aber auch, dass es sich dabei um keine abschließende Auskunft über die vor Ort verfügbaren Netztechnologien handelt. Die App wurde für Android und iOS von der Bundesnetzagentur entwickelt und kann im entsprechenden Store heruntergeladen werden. Die Funkloch-Karte ist Teil des Gigabitgrundbuches des Bundes. Zu den angebotenen Informationsdiensten zählt das Mobilfunk-Monitoring, der Breitbandatlas, die Funkloch-Karte und die Breitbandmessungskarte.
250 Millionen Messpunkte: Die Karte in Zahlen
Die aktuellen Daten decken den Zeitraum zwischen dem 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2024 ab und beinhalten insgesamt etwa 250 Millionen Messpunkten von 300.000 App-Nutzern. Bei Bedarf kann man die Karte auch herunterladen. Die Daten werden alle drei Monate aktualisiert.
Für Frust sorgt aktuell aber die EU-App für kostenfreie Wlan-Hotspots. WiFi4EU kämpft aktuell mit technischen Problemen. Gemeinden sollte es damit eigentlich ermöglicht werden, kostenlose Wlan-Hotspots mit finanzieller Unterstützung der EU einzurichten. Mehr könnt ihr hier lesen.