Anzeige
Anzeige
News

Durchschnittliches Gehalt in Deutschland: In welchen Branchen dich mehr Geld erwartet

Eine aktuelle Studie zeigt: Die Gehaltssteigerungen fallen dieses Jahr geringer aus als angenommen. Dennoch gibt es eine erfreuliche Entwicklung.

Von Senta Gekeler
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Der eine oder andere Arbeitnehmer darf sich 2024 über mehr Gehalt freuen. (Foto: fizkes / Shutterstock)

Die Gehälter im deutschsprachigen Raum sollen dieses Jahr im Schnitt um 2,8 Prozent steigen – so das Ergebnis einer Umfrage von Kienbaum, das dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Das ist weniger als erwartet: Die Personalberatung hatte im vergangenen Herbst einen Anstieg von 4,7 Prozent erwartet.

Anzeige
Anzeige

Um zu prüfen, ob die Prognosen aus 2023 eingetreten sind, wurden im Zeitraum vom 15. März bis 15. April dieses Jahres 654 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.

Gehälter im Energiesektor steigen am meisten

Laut den Daten von Kienbaum können sich 2024 vor allem Beschäftige im Sektor Energie, Öl und Gas über mehr Geld freuen; hier ist die Gehaltssteigerung mit 3,7 Prozent am höchsten. Platz 2 belegt die Automobilindustrie mit 3,3 Prozent. Den dritten Platz teilen sich zwei Branchen, in denen die Bezahlung im Schnitt eher niedrig ist, nämlich das Gesundheitswesen sowie der Einzel- und Großhandel mit jeweils 3,2 Prozent.

Anzeige
Anzeige

Immerhin 3,1 Prozent erwarten Mitarbeitende der Hardware- und Software-Branche und des öffentlichen Sektors. Mit weniger Steigerung müssen die ohnehin schon gut bezahlten Angestellten des Bank- und Finanzsektors (2,2 Prozent) und der Versicherungsbranche rechnen (1,7 Prozent). Auch in der Konsumgüterindustrie ist der Anstieg mit 2,0 Prozent vergleichsweise gering.

Anzeige
Anzeige

Fachkräfte sind gefragt

Betrachtet man die verschiedenen Level der Beschäftigten, so ist auch hier die Gehaltsanpassung vor allem bei denjenigen am höchsten, die verhältnismäßig am wenigsten verdienen: Fachkräfte beziehungsweise Spezialistinnen und Spezialisten in deutschen Unternehmen können sich dieses Jahr über 3,2 Prozent mehr Geld freuen. Darauf folgen das mittlere Management und das Lower Management mit jeweils 3,0 Prozent sowie das Senior Management mit 2,7 Prozent. Am wenigsten steigen die Gehälter der Top-Führungskräfte; sie bekommen dieses Jahr nur 2,0 Prozent mehr Gehalt und damit 2,5 Prozent weniger als prognostiziert.

Weniger Inflation in diesem Jahr

Laut Kienbaum zogen die Gehälter seit der gestiegenen Inflation im Jahr 2022 und dem zunehmend spürbaren Fachkräftemangel in den letzten zwei Jahren in einer ungewöhnlichen Geschwindigkeit an. Dass diese Entwicklung nun etwas gebremst wird, liegt möglicherweise an der gesunkenen Inflationsrate; sie ist laut Berichten des Handelsblatts im März 2024 mit 2,2 Prozent auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gesunken. Laut einer Studie von Willis Towers Watson ist die Inflation der Faktor, der das Gehaltsbudget von Unternehmen am meisten beeinflusst.

Anzeige
Anzeige

Kienbaum erkannte in den Gesprächen mit den befragten Unternehmen zudem zwei Muster, die als mögliche Erklärung für die große Diskrepanz zwischen der Prognose aus 2023 und den tatsächlichen Gehaltssteigerungen dienen könnten. Zum einen sind viele Unternehmen letzten Herbst mit großem Optimismus in den Budgetprozess gegangen. Sie haben dann aber die geplanten Gehaltserhöhungen angepasst, da sich gegen Ende des Jahres die Konjunkturprognosen für 2024 verhaltener zeigten. Zum anderen sahen einige der Befragten nicht die Notwendigkeit, die Gehälter stark anheben zu müssen, da sie ihrer Ansicht nach bereits gut aufgestellt waren.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige