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Ein einziger Gehirnscan statt dutzende Untersuchungen: Wie KI künftig Demenz erkennen soll

Bisher kann es Wochen dauern, bis Ärzt:innen eine Demenz diagnostizieren können. Eine KI der Uni Cambridge soll das künftig mit einem Gehirnscan schaffen können. Tests laufen.

Von Jörn Brien
1 Min.
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Gehirnscans: KI soll künftig Demenz effektiver als Ärzt:innen erkennen. (Foto: pixfly/Shutterstock)

Bis Ärzt:innen bei ihren Patient:innen eine Demenz nachweisen können, kann es derzeit mehrere Wochen dauern. Zum Teil sind mehrere Gehirnscans notwendig. Dabei wäre es wichtig, eine Demenz so früh wie möglich zu diagnostizieren, um mit entsprechenden Behandlungen das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen zu können. Forscher:innen der Cambridge University haben jetzt eine künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die eine Demenzerkrankung anhand nur eines Gehirnscans erkennen können soll.

KI soll Demenz sehr früh erkennen können

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Die KI, so die Hoffnung nach ersten Tests, kann an den Ergebnissen eines Gehirnscans Muster erkennen, die das menschliche Auge so nicht sehen kann. Die Muster gleicht das System dann mit den Gehirnscans von Tausenden Demenzerkrankten in einer Datenbank ab, um anschließend eine entsprechende Diagnose stellen zu können. Die präklinischen Tests legen nahe, dass die KI Anzeichen von Demenz in den Gehirnen Betroffener schon Jahre vor der Entwicklung möglicher Symptome erkennen kann, wie die BBC schreibt.

Jetzt soll die KI im Rahmen einer klinischen Studie geprüft werden. Die Tests werden im Lehrkrankenhaus der Uni Cambridge (Addenbrooke’s Hospital) sowie mehreren Gedächtniskliniken in ganz Großbritannien durchgeführt. Im Laufe des ersten Jahres sollen laut den Forscher:innen rund 500 Patient:innen daran teilnehmen.

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Fortschreiten der Demenz verlangsamen

„Wenn wir frühzeitig eingreifen, können wir die Behandlungen frühzeitig beginnen und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen“, sagte Zoe Kourtzi von der Uni Cambridge der BBC. Gleichzeitig ließen sich weitere Schäden vermeiden. „Und es ist wahrscheinlich, dass Symptome viel später im Leben oder nie auftreten“. Der Neurologe Tim Rittmann, der an der Studie mitgearbeitet hat, nennt die KI eine „fantastische Entwicklung“. Neurolog:innen könnten damit die Diagnose schneller und sicherer stellen und den Patient:innen damit bei der weiteren Lebensplanung helfen.

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Kommentare (1)

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Charles

Nur zum Einordnen: Es gibt abertausende Fachartikel, in denen ein Neuronales Netz ein Signal in medizinischen Datensätzen findet.

Beispiel:
Es gab es über 1000 Fachartikel, die eine Infektion mit dem Coronavirus mit >90% Genauigkeit in Lungen X-Rays finden wollten. Dass es ja auch asymptomatische Infektionen geben kann, hat in den Presseabteilungen der Unis oder Unternehmen wie Alibaba sowie in den Zeitungen niemanden interessiert. Davon abgesehen interessiert sich in der Medizin niemand für Genauigkeit, sondern für Sensitivität und Spezifität.

Man kann mit Sicherheit sagen, dass weniger als 1 in 1000 Studien zum Thema Gesundheit + KI klinisch relevant sind.

Hier geht es tatsächlich um eine klinische Studie, was schon mal positiv ist. Es handelt sich aber nicht um ein „randomized control trial“, was notwendig wäre, um Nutzen für die Patienten nachzuweisen (soweit ich das überblicken kann). Zudem ist dies ein Interview während die Studie läuft. DIE VOLLSTÄNDIGEN DATEN LIEGEN NOCH NICHT VOR. Zu diesem Zeitpunkt ist es sehr unverantwortlich von den Forschern, die PR Maschine zu starten.

Ich würde mir wünschen, dass auch Reporter versuchen würden, sich etwas mit diesen Themen auseinanderzusetzen, anstatt jeden Quatsch gleich zu publizieren. Die allgemeine Qualität des Wissenschaftsjournalismus ist wirklich enttäuschend.

Quelle: Ich forsche zu KI + Medizin an der Universität Oxford.

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