Generalabsage: Microsoft will bis Juli 2021 alle Events nur online abhalten

Die Coronakrise zwingt Event-Veranstalter immer wieder zu Absagen. Auch Microsoft hat ein ums andere Mal der Pandemie Rechnung getragen und wichtige Veranstaltungen abgesagt. Nun hat der Konzern entschieden, alle Events für das Geschäftsjahr 2021, das im Juli 2020 beginnt und im Juni 2021 endet, nur noch virtuell abzuwickeln. Das berichtete zuerst die stets gut vernetzte Mary Jo Foley für Zdnet unter Berufung auf interne Quellen in Redmond.
Inzwischen ist via Twitter eine E-Mail aufgetaucht, die Microsoft an seine MVP-Community verschickt hat.
Darin unterrichtet Microsoft zunächst die Teilnehmer seines MVP Summit darüber, dass der Gipfel auch im Jahr 2021 nur digital stattfinden wird.
Klare Kante erleichtert Planung und Umsetzung
Die Idee hinter dieser doch recht langfristigen Planung besteht laut Foleys Informationen darin, die virtuellen Events mit einer klaren Perspektive deutlich besser planen und so zu größerem Erfolg führen zu können. Eine stetige Unsicherheit, ob ein Event nun doch noch als Präsenzveranstaltung stattfinden werde, mache die Allokation von Ressourcen schwieriger. Ein Fokus auf Online hingegen gebe allen Beteiligten einen klaren Arbeitsauftrag.
Dabei sagt der Hersteller nicht nur alle externen, sondern auch alle internen Events als Präsenzveranstaltungen ab. Lediglich die Teilnahme von Microsoft-Personal im Rahmen von Drittanbieter-Veranstaltungen soll es in Ausnahmefällen weiterhin geben.
Offizielle Bestätigung – bis Juli 2021 nur digital

Diese E-Mail erhielt MVP Ginny Caughey. (Screenshot: G. Caughey)
Microsoft bestätigt die grundlegende Entscheidung, alle Events bis Juli 2021 digital zu veranstalten, will aber ebenso die Event-Landschaft genau beobachten und zu gegebener Zeit eventuell abweichende Entscheidungen kommunizieren.
Für Microsoft stellt die Produktion digitaler Inhalte kein Neuland dar. Vielmehr betreibt der Hersteller mit Channel 9 ein spezialisiertes Produktionsstudio, das auch in der Vergangenheit bereits für die digitalen Teile großer Präsenzveranstaltungen verantwortlich gezeichnet hatte.
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