Deutsche bezahlen ihre Einkäufe immer häufiger mit Karte
Das bargeldlose Bezahlen mit der Girocard hat im ersten Halbjahr 2022 weiter an Beliebtheit gewonnen. Rund 3,17 Milliarden Bezahlvorgänge mit der Girocard zählte die Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Girocard-Halbjahreszahlen hervorgeht. Das waren rund 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher nutzten zudem die Möglicheit, kontaktlos mit Karte, Smartphone oder Smartwatch an der Ladenkasse zu bezahlen.
Auch kontaktloses Bezahlen legt zu
Im ersten Halbjahr wurden demnach knapp drei Viertel (74,3 Prozent) der Girocard-Bezahlvorgänge kontaktlos erledigt. Im Vorjahreszeitraum lag der Anteil bei rund 64,1 Prozent.
Beim kontaktlosen Bezahlen müssen Verbraucher ihre Plastikkarte nicht in ein Lesegerät stecken, sondern nur an das Terminal halten. Bei Beträgen bis 50 Euro ist keine Eingabe der Geheimnummer (PIN) nötig.
Der Einzelhandel warb in der Corona-Pandemie aus Hygienegründen für diese Art des Bezahlens. Besitzer eines Smartphones oder einer Smartwatch können den körperlichen Kontakt mit dem Bezahlterminal komplett vermeiden.
Bei Apple Pay und Google Pay findet das Entsperren auf dem eigenen Gerät statt, nicht über eine PIN-Eingabe am Terminal.
Der Großteil der rund 100 Millionen Girocards, die Banken und Sparkassen in Deutschland an ihre Kunden ausgegeben haben, ist mit der Kontaktlosfunktion ausgestattet.
Die Zahl der Bezahlterminals, an denen Verbraucher mit der Girocard die Einkäufe begleichen können, lag im ersten Halbjahr den Angaben zufolge erstmals bei mehr als einer Million. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war dies ein Anstieg um rund 11,0 Prozent.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team
Und das obwohl Wochenlang Kartenzahlungen bei Supermärkten & Co. nicht möglich gewesen ist, weil der Terminalbetreiber gehacked wurde – oder was war am Ende das Problem?
BTW: @t3n ist es normal das hier so viel Werbung eingeblendet wird, dass ich kaum zu diesem Kommentarfeld scrollen konnte?
Die Headline, die Subline und eigentlich der gesamte Artikel, also die Tatsache, dass er überhaupt geschrieben wurde, ist für Deutschland und die Deutschen so unbeschreiblich peinlich, dass einem Dorf Worte fehlen!
Ich sitze gerade wieder einmal in Dänemark und habe keine einzige Krone umgetauscht. Warum? Weil hier vom Eisverkäufer bis zur kleinen hundert Jahre alten Fähre einfach ALLES per Smartphone bezahlt wird. Schon seit langem. Wer hier mit Bargeld anrückt, wird – zurecht – ziemlich schräg von der Seite angekuckt.
Dass Deutschland auch hier – wie inzwischen bei so vielem – komplett rückständig ist, bringt mich immer wieder in Erklärungsnot bei ausländischen Freunden. Das einzige Glück ist, dass diesen meist der Insight fehlt und sie immer noch glauben, Deutschland und Fortschritt hätten irgendetwas miteinander zu tun …
Bargeld bedeutet auch immer Privatsphäre. Das scheint etwas zu sein, was man in Deutschland Stück für Stück immer mehr aufgibt, obwohl es nicht schwer wäre, vorher einfach Geld abzuheben.