
(Grafik: Gitlab)
Gitter ist 2014 angetreten, um Entwicklern einen modernen Ersatz zur Kommunikation per IRC zu bieten. Dazu lässt sich das Tool mit Github, Trello, Jenkins, Travis, Bitbucket und einigen weiteren Diensten verbinden. Jetzt wurde das Startup von Gitlab übernommen. Über den Kaufpreis schweigen sich beide Seiten aus. An den bestehenden Integrationen in Gitlab-Konkurrenzprodukte soll sich nichts ändern.
Allerdings soll die Software in ein Open-Source-Projekt überführt werden. Dazu wird der Gitter-Quellcode noch etwas aufgeräumt. Dieser Prozess soll jedoch spätestens im Juni 2017 abgeschlossen sein. Darüber hinaus wird die Nutzung von Gitter vollständig kostenlos. Bezahlte Gitter-Mitgliedschaften werden daher nicht verlängert und Unternehmen, die während der letzten drei Wochen einen Vertrag mit dem Dienst abgeschlossen haben, sollen ihr Geld zurückerstattet bekommen.

Chat-Plattform für Entwickler: Gitlab macht Gitter zu einem Open-Source-Projekt. (Screenshot: Gitter)
Die Anmeldung bei Gitter war bislang nur über ein Github- oder ein Twitter-Konto möglich. Beide Optionen sollen bestehen bleiben, aber um die Möglichkeit zur Anmeldung per Gitlab-Account erweitert werden. Die Funktion soll in den kommenden Monaten ausgerollt werden.
Die Übernahme von Gitter ist Teil von Gitlabs ambitioniertem Plan, die populärste SaaS-Lösung für öffentliche Repositories zu werden. Dazu will Gitlab bis 2020 zunächst die Nummer eins bei privaten Repositories werden. Um die Zeit will das Unternehmen an die Börse gehen und anschließend den öffentlichen Bereich erobern. Allerdings dürfte der übermächtige Konkurrent Github seine Spitzenposition kaum kampflos aufgeben.
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