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Glasfaser: Deutsche Telekom erreicht 10 Millionen Haushalte – aber nur 15 Prozent sind auch Nutzer

Im Digitalzeitalter werden gute Internetverbindungen immer wichtiger, Glasfaser gilt hierbei als die beste Technologie. Die Deutsche Telekom vermeldet Fortschritte – aber längst nicht jeder wird Kunde.

Quelle: dpa
2 Min.
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Die Deutsche Telekom erreicht per Glasfaser 10 Millionen Haushalte. Der Aktivierungsanteil liegt allerdings nur bei 15 Prozent. Das hat unterschiedliche Gründe. (Foto: nitpicker/ Shutterstock)

Immer mehr Bundesbürger können daheim im besonders schnellen und stabilen Glasfaser-Internet surfen. Die Deutsche Telekom gab bekannt, dass ihre Glasfaser-Kabel Ende 2024 bei rund 10,1 Millionen Haushalten lagen und damit bei 2,2 Millionen mehr als 2023. „Wir bauen Glasfaser aus, was das Zeug hält“, sagte Firmenchef Tim Höttges.

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Es geht um Glasfaser-Kabel, die sich in der Straße befinden und damit in Reichweite der Wohnungen („Homes Passed“). Nur ein Teil davon reicht bis in die Wohnungen hinein. Der andere Teil tut das nicht, weil die Bewohner das nicht wollen oder das Bauvorhaben bislang nicht umgesetzt wurde. Die Telekom hat hierzulande nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Glasfaser-Nutzer – der Aktivierungsanteil liegt also nur bei etwa 15 Prozent. Dieser solle auf „deutlich über 20 Prozent“ steigen, sagt Vorstandschef Höttges.

Glasfaser? Viele Anwohner winken ab

Man erwarte, dass sich immer mehr Neukunden auf „Fiber to the Home“ (FTTH) entscheiden, sagte Finanzvorstand Christian Illek. Tatsächlich stieg die Anzahl der Neuzugänge von Quartal zu Quartal: War es im vierten Quartal 2023 noch ein Plus von 88.000, so war es ein Jahr später ein Plus von 134.000.

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Konkurrent Deutsche Glasfaser legte bei seinem Glasfaser-Ausbau in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr um 0,4 Millionen auf 2,4 Millionen Haushalte zu. 40 Prozent dieser Haushalte seien schon Kunden, sagte ein Sprecher von Deutsche Glasfaser.

Vorteile von Glasfaser

FTTH ermöglicht mit einem Kabel bis ins eigene Zuhause das schnellste und stabilste Internet, es ist in der Regel aber relativ teuer. Zum Vergleich: Bei Vodafone liegt der Listenpreis für einen Fernsehkabel-Tarif mit bis zu einem Gigabit Download pro Sekunde bei rund 45 Euro, dies vor Abzug vor Rabatten. Bei der Telekom sind es rund 70 Euro Listenpreis für einen Gigabit-FTTH-Tarif.

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Der Telekom-Glasfaser-Tarif ist also recht teuer, er bietet aber auch Vorteile: Das Upload-Speed beträgt den Angaben zufolge bis zu 0,5 Gigabit pro Sekunde und damit zehnmal mehr als der Fernsehkabel-Tarif von Vodafone. Hinzu kommt, dass FTTH stabiler ist als Fernsehkabel-Internet. Für diejenigen Nutzer, die weniger Bandbreite brauchen, gibt es natürlich günstigere Tarife.

Telekom will nichts verschenken

Auf die Frage, ob die Telekom den Preis nicht senken wolle, damit mehr Kunden zugreifen, sagte Finanzvorstand Illek: „Wir wollen das Thema nicht verschenken, wir müssen irgendwann auch mal eine Rendite auf eine Investition zurückverdienen.“ Illek betonte, dass die Preise attraktiv seien. Er verwies auf höhere Preise etwa in den USA.

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Bis 2030 soll Deutschland flächendeckend mit Glasfaser versorgt sein, so sieht es ein Ziel der Bundesregierung vor. Die Telekom ist hierbei Vorreiter. Der Wettbewerber Vodafone legte beim Glasfaser-Ausbau einen Spätstart hin, wodurch das Düsseldorfer Unternehmen ins Hintertreffen geraten ist. Außerdem gibt es neben der Deutschen Glasfaser noch zahlreiche kommunale Unternehmen, die in ihren Regionen Glasfaser verlegen.

 

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