Glasfaserkabel gekappt: Unbekannte legen Internet in Teilen Frankreichs lahm
„Das ist keine der üblichen lokalen Unterbrechungen, die durch den Treffer eines Baggers auf der Baustelle nebenan verursacht werden“, zitiert Le Parisien einen der betroffenen Netzbetreiber. In mehreren französischen Städten war am Mittwoch die Internetversorgung ausgefallen, weil jemand die entsprechenden Glasfaserverbindungen gekappt hatte.
Die Kabel, deren Lage hinter dicken Falltüren eigentlich geheim ist, waren beidseitig durchtrennt worden „um die Reperatur zu erschweren“, mutmaßt der Gesprächspartner von Le Parisien.
Internetausfall in Teilen Frankreichs: Es ging nicht um Privatpersonen
Besonders betroffen von den Schäden war die Infrastruktur des Netzbetreibers SFR/Altice France mit Sitz in Paris, auch der Anbieter Free meldete am Mittwoch, den 27. April, kurz vor Mitternacht via Twitter Schäden am Glasfasernetzwerk. Bouygues Telecom und Orange gaben an, nicht von den Störungen betroffen zu sein.
Dabei richtete sich die Netz-Sabotage weniger gegen Privatpersonen, Ziel waren laut Le Parisien vor allem Fernverbindungen. Die „Digital-Autobahnen“ Paris-Lille, Paris-Strasbourg, Paris-Rouen und Paris-Lyon, an denen die Ausfälle provoziert worden waren, versorgen unter anderem kritische Infrastruktur und Rechenzentren. Weil auch ADSL und das Breitband-Glasfasernetz über die gekappten Verbindungen laufen, waren zudem einige VoIP-Telefonanschlüsse ausgefallen.
Glasfaserverbindungen in Frankreich gekappt: Die Gründe sind unbekannt
Von den einzelnen Anbietern hieß es im Laufe der Nacht, man arbeite daran, die entstandenen Störungen zu beheben.
Staatsanwaltschaft und Polizei haben währenddessen in Zusammenarbeit mit der Fédération Française des Télécoms, dem Verband der französischen Netzbetreiber, die Ermittlungen eingeleitet. Wer hinter den gekappten Kabeln stecken könnte, und mit welchem Motiv, ist derzeit noch unklar.
Im Jahr 2020 waren in der Region Paris schon einmal Glasfaserkabel durchtrennt worden, damals hatte es Tausende Nutzer des Betreibers Orange getroffen.
Ich hätte mich hier ja mal über mutmaßungen eines experten gefreut, jemand scheint ja davon zu proftieren. Vllt nationale oder internionale geheimdienste die die downzeit zur imstallation von abhöreinrichtungen nutzen. Im spanien oder portugal gab es bereits 2002 ähnliche fälle. Server downtime im großen stil svheint auch ein probates mittel sonstiger krimineller zu sein um zugang oder fälschungen zu erhalten bzw auch spuren zu verwischen.