Glitch: Ein Open-Source-Spielplatz nicht nur für Programmierer
GitHub ist bei weitem nicht die einzige Plattform, die zahlreiche Open-Source-Projekte beherbergt. Glitch ist eine Website, welche über eine Million kostenlose Web-Apps und Tools beherbergt und hostet, dessen Sourcecode allesamt öffentlich über die Seite einsehbar sind. Auch die Glitch-Website selbst ist auf dem Portal öffentlich einsehbar.
Entdecke über 1 Million kostenlose Apps
Glitch unterscheidet sich klar von GitHub oder GitLab. Das Portal setzt den Fokus stärker auf das Erkunden und Entdecken der zahlreichen Open-Source-Projekte. Dadurch ist Glitch nicht nur für Programmierer spannend. Jeder kann eine auf Glitch hochgeladene App nutzen. Dabei lassen sich verschiedene Kategorien erforschen. Darunter Spiele, Tools für die Arbeit, Musik, Kunst, Hardware oder Programmieren lernen.
Ein Spielplatz für Programmierer
Doch Programmierer können nicht einfach nur ihre Projekte auf Glitch hochladen. Wenn ihnen eine Anwendung fehlt, können sie einfach eine bestehende App mit einem Klick kopieren und nach eigenen Wünschen anpassen. Dabei können Projekte entweder komplett über den Glitch-Editor erstellt und bearbeitet werden oder die App kann von einem Git-Repository geklont werden. Auch der Editor selbst ist weit mehr als nur eine simple Textbearbeitungs-Web-App. Es ist viel mehr eine Entwicklungsumgebung direkt im Webbrowser mit zahlreichen Features:
- Kollaboration: Zeitgleiches Arbeiten am gleichen Code
- Hosting und automatisches Deployment
- Versionskontrolle: Wer hat die Datei wann bearbeitet? Auch das Zurückspringen zu einem bestimmten Zeitpunkt ist kein Problem
- Frag die Community: Wenn du mit einer Codezeile Probleme hast, kannst du mit einem Button die Community um Hilfe bitten
- Debugger mit Breakpoints
- Embedding: Du kannst dein Projekt auf jeder anderen Website einbinden
- Eigenes Terminal direkt im Glitch-Editor
t3n meint:
Glitch macht es für Entwickler immens einfach, ein eigenes Projekt zu erstellen, ohne an das Hosting oder Deployment denken zu müssen. Der Fokus liegt so auf dem Programmieren selbst. Die Startseite mit den Kategorien ist zwar nett gedacht, scheint jedoch nur einen minimalen Teil aller Projekte vorzustellen. Die wenigen Kategorien zeigen selten mehr als 20 Web-Apps. So muss leider auf die Suche zurückgegriffen werden – über die lassen sich deutlich mehr Projekte finden.
Andreas Domin
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