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Godaddy: Hoster war über Jahre Ziel von Hackern

Laut eigenen Angaben wurde die Hostingplattform über Jahre hinweg Ziel von Hackerangriffen der immer gleichen Gruppe. Diese wollten Daten an sich reißen und Schadsoftware auf den Servern installieren.

1 Min. Lesezeit
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Godaddy gesteht die Hacks selbst. (Foto: Shutterstock / sdx15)

Die Webhosting-Plattform Godaddy ist eine der größten ihrer Art. Nun kommt zum Vorschein, dass sie über Jahre hinweg Ziel der gleichen Gruppe von Hackern wurde – mit dem Ziel, Kundendaten zu entwenden und Malware auf den Servern zu installieren.

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Zutage kam dies vom Unternehmen selbst. Und zwar in einem 10-K-Formular an die amerikanische Börsenaufsicht zusammen mit dem jährlichen Bericht des Unternehmens.

Dort schreibt Godaddy: „Basierend auf unserer Untersuchung glauben wir, dass diese Vorfälle Teil einer mehrjährigen Kampagne einer organisierten Gruppe von Bedrohungsakteuren sind, die unter anderem Malware auf unseren Systemen installierten und Teile des Codes im Zusammenhang mit einigen Diensten innerhalb von Godaddy erlangten.“

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Phishing-Kampagnen im großen Stil

Laut Godaddy waren auch andere Webhoster Ziel der gleichen Gruppe. Mit den Attacken wollten diese Malware zu Phishing-Kampagnen auf den Servern installieren. Die so gewonnenen Daten werden dann genutzt, um zum Beispiel Zugang zu heiklen Informationen zu bekommen.

Welche anderen Hoster ebenfalls anvisiert wurden, bleibt allerdings unklar.

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Geschmacklos gegen Phishing

Vor einiger Zeit startete Godaddy eine Aktion, um die eigenen Mitarbeiter auf Phishing-Angriffe vorzubereiten. Allerdings hatte diese einen sehr faden Beigeschmack. In einer E-Mail an die Mitarbeiter kündigte das Unternehmen Ende 2020, dem Corona-Jahr, Bonuszahlungen für Mitarbeiter an.

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Alles, was sie dafür tun müssten, sei ein Formular hinter einem Link auszufüllen. Freudig taten einige Mitarbeiter dies und warteten auf ihren Bonus im wirtschaftlich schwierigen Jahr.

In einer Folgemail teilte Godaddy dann ein paar Tage später mit, dass es in Wirklichkeit keine Bonuszahlungen gäbe und die E-Mail nur ein Test war, um zu sehen, wie gut die Mitarbeiter gegen Phishing-Versuche gewappnet sind.

Mitarbeiter, die das Formular ausgefüllt hatten, mussten anschließend das „Security Awareness Social Engineering Training“ des Unternehmens erneut absolvieren.

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So ein Training und auch Tests sind an sich eine sinnvolle Sache. Das Timing und das Versprechen auf Bonuszahlungen rücken die ganze Aktion aber eher in ein unangenehmes Licht.

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