Diese neue Google-Kamera kostet 17.000 Dollar
Mit der YI Halo hat Google den jüngsten Nachfolger ihrer Surround-Kamera „Jump“ vorgestellt. Statt wie bisher auf 16 Actionkameras von Gopro setzt die Alphabet-Tochter diesmal auf 17 Geräte des Modells YI 4K des chinesischen Herstellers Xiaomi.
Das neue Modell erreicht damit, bei einer kompletten 360-Grad-Abdeckung, eine Auflösung von 8.192 x 8.192 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde. Die Akkulaufzeit für Videoaufnahmen gibt Google mit 100 Minuten an. Alternativ kann die Kamera für eine längere Betriebszeit auch über ein Netzteil mit Strom versorgt werden. Großen Wert hat Google nach eigenen Angaben auf eine gewichtsreduzierte Konstruktion gelegt: Mit einem Gewicht von 7,7 Kilogramm ist die Kamera vergleichsweise leicht zu transportieren.
Google-Kamera lässt sich per App steuern
Die Steuerung der Kamera erfolgt über einen Touchscreen, der die wichtigsten Parameter wie SD-Kartenkapazität und Akkulaufzeit anzeigt. Alternativ ist die Steuerung auch über eine entsprechende Android-App möglich, die sich außerdem als Fernbedienung und Vorschau-Fenster nutzen lässt.
Algorithmus sorgt für scharfe Filmaufnahmen
Wie auch schon bei der vorangegangenen Jump-Kamera, zielt Google mit der Kooperation auf eine größere Verbreitung hochauflösender Virtual-Reality-Inhalte ab. Zwar produzieren viele Nutzer und Unternehmen bereits seit längerem VR-Videos auf Youtube und Facebook, allerdings sind die Videos oft von geringerer Qualität. Die besonders für professionellere Filmaufnahmen geeignete Google-Kamera soll hingegen für schärfere und realitätsnähere VR-Erfahrungen sorgen. Möglich wird dies durch den von Google entwickelten Jump-Algorithmus, der 17 einzelne 4K-Aufnahmen zu einem 3D-360-Grad-Video zusammenrechnet.
Preise und Verfügbarkeit der Google-Kamera
Wer mit dem Gedanken spielt sich die Kamera zu kaufen, muss jedoch tief in die Tasche greifen: Mit 17.000 US-Dollar haben sich Google und Xiaomi auf einen üppigen Preis festgelegt. Mit etwas Glück lässt sich die Kamera aber auf einem anderen Weg ergattern: Über die ebenfalls von Google ins Leben gerufene „Jump-Start“-Initiative können sich Interessenten um eine Leihgabe der Kamera sowie der Software bewerben. Die Frist für das Bewerbungsverfahren endet am 27. Mai.
Wozu sollte man für eine Kamera so tief in die Tasche greifen? Ganz ehrlich, ich sehe da aktuell keinen Sinn drin, zumindest nicht für einen Normalverbraucher…