Anzeige
Anzeige
News

Brexit: Google will britische Nutzerkonten von der EU in die USA verlegen

Einem Medienbericht zufolge will Google britische Nutzerkonten zukünftig nicht mehr gemeinsam mit denen von EU-Bürgern in Irland verwalten. Mit dem Schritt rüstet sich der Konzern für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
(Foto: Shutterstock)

Es ist unklar, wie sich die Datenschutzgesetze in Großbritannien nach dem Brexit entwickeln werden. Premierminister Boris Johnson hat zumindest angekündigt, in dieser Frage einen anderen Weg als die EU einschlagen zu wollen. Wie Reuters meldet, zieht mit Google einer der größten Internet-Konzerne bereits erste Konsequenzen daraus. Die Nachrichtenagentur zitiert interne Quellen, laut denen Google die britischen Nutzerinnen und Nutzer rechtlich nicht mehr wie bisher in der Europazentrale in Irland, sondern in den USA ansiedeln will.

Anzeige
Anzeige

„Wie viele Unternehmen müssen auch wir uns auf den Brexit vorbereiten. An unseren Diensten und unserem Datenschutzansatz ändert sich nichts – auch nicht daran, wie wir Daten erheben oder verarbeiten und wie wir auf die Anforderungen der Strafverfolgungsbehörden in Bezug auf Nutzerinformationen reagieren. Der Schutz der britischen DSGVO gilt weiterhin für diese Nutzer“, heißt es dazu in einem Statement von Google, das t3n vorliegt.

Britische Google-Konten: Abzug aus der EU soll die Anpassung an kommende Regelungen vereinfachen

Für Google ergibt der Schritt in Anbetracht einer möglichen Entkopplung von britischen und europäischen Datenschutz Sinn, erklärt Lea Kissner, Googles ehemalige Chefin für Datenschutztechnologien gegenüber Reuters. Wenn sich Großbritannien unter Premierminister Johnson im Rahmen eines Handelsabkommens mit den USA auf ein geringeres Datenschutzniveau einigen sollte, würde die die Verwaltung der Daten gemeinsam mit denen der deutlich stärker geschützten EU-Bürger verkomplizieren.

Anzeige
Anzeige

Langfristig könnte es auch Probleme geben, wenn britische Strafverfolgungsbehörden Daten ihrer Bürger aus der EU anfordern, wo sie den strengen Auflagen der DSGVO unterliegen. Durch die im März 2018 von Donald Trump unterzeichnete Cloud-Verordnung wäre es für britische Behörden hingegen juristisch kein größeres Problem, entsprechende Daten aus den Vereinigten Staaten zu bekommen.

Anzeige
Anzeige

Ebenfalls interessant: DSGVO – Großbritannien nutzt Brexit für Abstriche im Datenschutz

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige