Google Chrome: Warum ein beliebter Werbeblocker bald unbrauchbar sein wird

Der Chrome-Browser unterstützt bald einige Werbeblocker nicht mehr in gewohntem Umfang. (Bild: Shutterstock/pixinoo)
Schon seit Jahren ist bekannt, dass Google bei seinem Chrome-Browser von der API Manifest v2 auf die neuere Manifest v3 wechseln wird. Das bedeutet für verschiedene Erweiterungen wie das beliebte Werbeblocker-Add-on uBlock Origin, dass diese in ihrer Originalversion bald nicht mehr unterstützt werden.
Werbeblocker ohne Chrome-Support
Mit dem Mitte Juli 2024 veröffentlichten Chrome-Update auf Version 127 werden in dem Browser Erweiterungen angezeigt, die bald nicht mehr funktionieren. Dazu gehören Werbeblocker und andere Inhaltsfilter, wie tarnkappe.info berichtet. Rufen Nutzer:innen aktuell die Seite „chrome://extensions“ auf, erscheint eine entsprechende Warnung und Aufforderung, Erweiterungen wie uBlock Origin zu entfernen.
Das Gute: Google zeigt Alternativen an, zu denen uBlock-Origin-Nutzer:innen wechseln können. Dazu gehören etwa Adblock Plus, Stands Adblocker oder Ghostery. uBlock-Origin-Fans haben die Möglichkeit, sich die Lite-Version des Werbeblockers zu installieren, die Manifest v3 unterstützt.
Warum es kein automatisches Update gibt
Ein automatisches Update soll es aber nicht geben. Die Unterschiede zwischen den beiden Versionen seien zu groß. Nutzer:innen müssten selbst entscheiden, welche Alternative zu uBlock Origin sie wählen wollen.
Der Lite-Version fehlen einige Funktionen, wie die Entwickler:innen erklären. Details zu den Unterschieden zwischen den Erweiterungen finden sich in einer FAQ-Seite auf Github.
Die uBlock-Origin-Entwickler:innen wollen die Entwicklung der Erweiterung übrigens noch nicht aufgeben. Mit unter anderem Firefox gebe es noch Browser, die Manifest v2 weiter unterstützen.
Einschränkungen für Filterregeln
Googles Wechsel von Manifest v2 zu v3 ist nicht unumstritten, da es dadurch zu Einschränkungen für Filterregeln kommen wird. Google sichere sich in der Auseinandersetzung mit den Werbeblocker-Anbietern dadurch einen zeitlichen Updatevorteil, urteilt etwa Golem.
Add-ons, die auf Manifest v2 basieren, sollen laut Googles aktuellen Plänen in den kommenden Monaten deaktiviert werden. Die Erweiterungen können von den Nutzer:innen zunächst temporär wieder aktiviert werden. Diese Option soll aber künftig verschwinden. Bis Juni 2025 soll es für Unternehmen möglich sein, Manifest v2 per Richtlinie zuzulassen.
Hab das Problem mit Firefox gelöst.