Google Cloud: Kunden sehen künftig ihren CO2-Fußabdruck

Der Google-Cloud-Campus in Seattle. (Foto: VDB Photos / Shutterstock)
Bis 2030 soll die Google Cloud mit 100 Prozent kohlenstofffreier Energie arbeiten. Bereits heute gleicht Google seinen Energieverbrauch für die Cloud durch den Kauf erneuerbarer Energien aus. So wie Google machen es viele Unternehmen, um ihre Emissionsziele erreichen zu können.
Die Rolle von Cloud-Computing in diesem Zusammenhang ist jedoch bekanntermaßen schwierig. Mit mehr Transparenz will Google Unternehmen die Berichterstattung über die Umweltauswirkungen ihrer Cloud-Nutzung sowohl intern als auch extern erleichtern. Dafür wurde extra eine neue und kostenlose Funktion angekündigt, die Nutzern benutzerdefinierte Berichte über ihren CO2-Fußabdruck zur Verfügung stellt und die Emissionen, die ihre Cloud-Nutzung erzeugt, detailliert darstellt.
Carbon Footprint nennt sich das umfangreiche Set an Tools, das Kunden über die Umweltauswirkungen ihrer Nutzung von Google-Cloud-Diensten informiert. Die neue Funktion nutzt dabei Daten, die Google bereits seit Langem für interne Zwecke erhebt.
„Kunden können ihre Cloud-Emissionen im Verlauf der Zeit je nach Projekt, Produkt und Region überwachen und IT-Teams und Entwicklern Metriken an die Hand geben, die ihnen helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren“, sagte Jenn Bennett, Leiterin der Daten- und Technologiestrategie von Google Cloud gegenüber Techcrunch. Die Emissionen seien eigentlich nur ein Teil ihres ökologischen Fußabdrucks, aber die Berücksichtigung der CO2-Emissionen sei notwendig, um den Fortschritt an den CO2-Reduktionszielen zu messen, die alle verfolgen würden, so Bennett weiter.
Die Bereitstellung von Empfehlungen zur Reduzierung der Auswirkungen auf das Klima ist für Google der nächste natürliche Schritt. Neben der Einführung des Carbon Footprint bietet Google Cloud ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Upgrade eines bestehenden Tools namens Unattended Project Recommender. Es verwendet bereits maschinelles Lernen, um Code zu finden, der auf Google-Servern ausgeführt wird und den ein Kunde möglicherweise einfach vergessen hat. Jetzt wird der Unattended Project Recommender auch die Brutto-Kohlenstoffemissionen schätzen, die eliminiert werden würden, wenn ein Kunde solche Phantomprojekte abschafft.
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