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Fundstück

Neuer Google-Kurs widerspricht bisherigen SEO-Aussagen – oder doch nicht?

Google hat stets erklärt, man empfehle keine Mindestanzahl an Wörtern oder eine Keyword-Dichte. In einem neuen Kurs, der unter Google-Flagge läuft und eine Zertifizierung verspricht, gibt es eine solche Empfehlung. Was stimmt denn nun?

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Google-SEO ist ein weites Feld. (Foto: Bennian/Shutterstock)

Eine Mindestanzahl an veröffentlichten Wörtern oder eine bestimmte Dichte an Keywords in Online-Texten sind laut Google eigentlich keine entscheidenden Faktoren, um in den Ergebnissen der Suchmaschine besser gerankt zu werden. In den Unterlagen zu dem via Coursera angebotenen Google-Kurs „Digitales Marketing und E-Commerce“, der mit einem Zertifikat über berufliche Qualifikation abgeschlossen werden kann, werden aber eine bestimmte Wortanzahl und Keyword-Dichte empfohlen. Wie bitte?

Google: Mindestwortanzahl – oder doch nicht?

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Wie SEO-Südwest berichtet, heißt es in den Kursunterlagen zum Thema „Wie man Keyword-Stuffing vermeidet“, das man auf der eigenen Website mehr als 300 Wörter schreiben solle. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Seite auf der Suchergebnisseite höher gerankt werde, steige, wenn man mehr qualitativ hochwertigen Content schreibe. Darüber hinaus solle man die Keyword-Dichte unter zwei Prozent halten. Diese Ratschläge widersprechen eigentlich den bisherigen SEO-Aussagen von Google.

Entsprechend ging der SEO-Experte Gianluca Fiorelli damit via Twitter an die Öffentlichkeit und sprach zugleich Google-SEO-Sprachrohr Danny Sullivan an. Sullivan antwortete postwendend. Die Kursunterlagen seien von einem Team außerhalb Googles Search-Team erstellt worden. Er selbst, als Teil des Search-Teams, betone noch einmal, dass Google keine Limits oder Dichte bei der Anzahl der Wörter oder Keywords empfehle. Die betreffenden Ratschläge in den Kursunterlagen könne man getrost ignorieren.

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Google-Kurs offenbar mit fehlerhaften Tipps

Was auf der einen Seite SEO-Expert:innen zunächst einmal beruhigen dürfte, wirft zugleich die Frage auf, warum solche Empfehlungen in einer als offizieller Google-Kurs beworbenen Schulung auftauchen können. Die Kursunterlagen sollen laut Google von ausgewiesenen Expert:innen aus den jeweiligen Google-Teams stammen – was aber offenbar nicht ganz der Wahrheit entspricht. Sullivan erklärte, er werde den Hinweis Fiorellis an die zuständige Stelle weiterleiten. Mittlerweile scheint die entsprechende Passage gelöscht zu sein. Vielleicht sollte Google den kompletten Kurs aber noch einmal auf mögliche missverständliche oder falsche Formulierungen abklopfen.

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