
Neben komplizierten Tipps und Tools gibt es manchmal auch einfache Wege für die Search Engine Optimization (SEO), die gerade für Einsteiger:innen nützlich sind. Hilfreich und einfach ist der regelmäßige Blick auf den Faktor „Standort“. Dieser spielt für die Ausspielung der Google-Ergebnisse eine wichtige Rolle.
Suche immer standortabhängig
Eine kurze Einführung: Gibt ein:e Nutzer:in bei Google eine Suchanfrage ein, werden dabei die ausgespielten Ergebnisse an ihren Standort angepasst. Google berücksichtigt auch vergangene und wiederkehrende Orte, die der:die Nutzer:in immer wieder besucht. Das kann etwa die Arbeitsstelle sein, das Fitnessstudio und auch das eigene Zuhause.
Das macht aus mehreren Gründen für die Nutzer:innen Sinn, denn sie berücksichtigen nicht nur den derzeitigen Aufenthaltsort. All diese Orte sind also für das Profil des:der Nutzer:in relevant – sie spielen aber auch für dein SEO eine Rolle.
Mit angepasstem Standort Informationen über Konkurrenz sammeln
Durch die geschickte Arbeit mit Google Maps kannst du nämlich dein Ranking checken und verbessern. Dafür kannst du etwa das Such-Parameter „&near=Stadtname“ verwenden, wie die SEO-Plattform Searching Journal empfiehlt. Du platzierst es einfach hinter der Such-URL.
Was passiert: Die Suche wird an diesen Standort angepasst. Sinnvoll ist das etwa, um konkurrierende Geschäfte in der Gegend zu finden. In der Suche wird die Karte bei Google Maps dann entsprechend angezeigt, du befindest dich so digital in einer anderen Stadt. Auch Street View kannst du entsprechend nutzen.
Außerdem kannst du deine regionalen Einstellungen bei Google anpassen und so herausfinden, wie du bei Suchen in anderen Ländern performst. Dafür gehst du in die Sucheinstellungen des Google-Accounts, den du verwendest. Somit umgehst du auch, die Suchergebnisse basierend auf deiner IP-Adresse zu bekommen.
Google zeigt Suchergebnisse nämlich immer in Bezug zu den Standorten an, die mit dir in Verbindung gebracht werden. Das solltest du auch für den beruflichen Kontext bedenken: Gibt ein:e Kolleg:in dieselbe Anfrage regulär in der Suchmaschine ein, wird sie möglicherweise andere Ergebnisse erhalten.
Keywords entsprechend optimieren
Was bringt das für deine SEO-Strategie? Diese Schritte helfen die vor allem bei der Recherche zu deiner Konkurrenz. Mit dem Wissen – wer ist meine Konkurrenz, zu welchen Begriffen ranken sie? – kannst du deine Strategie anpassen.
Ein Beispiel: Du kannst probieren, auf andere Keywords zu optimieren. Außerdem kannst du so auch Lücken ausfindig machen, die du noch besetzen kannst. Dafür kannst du auch auf Tools zur Optimierung von Keywords zurückgreifen.
Fehlende Keywords können negativ auf Erscheinen in Suchergebnissen wirken
Zudem solltest du darauf achten, nicht nur bezüglich deines Standorts zu ranken. Möglicherweise ist dir bei der Suche mit einem anderen Standort aufgefallen, dass dein Unternehmen oder deine Website gar nicht wie gewünscht ausgespielt wird. Das kann an fehlenden Keywords liegen, durch die Google dir nur Standort-bezogenen Relevanz zuspricht.
Außerdem kannst du dein Marketing auch auf Google Maps optimieren. Dabei ist es dein Ziel, im Local-3-Pack zu erscheinen: Das sind die ersten drei Orte, die bei einer organischen Suche angezeigt werden. Die Basics dafür sind vollständig ausgefüllte Kontaktdaten, bestenfalls mit der Angabe von Fotos.
Um dein Standortwissen optimal nutzen zu können, kannst du über die Anzeigenvorschau und Diagnose vor der Ad-Veröffentlichung schon schauen, wie Anzeigen an verschiedenen Standorten ausgespielt werden. Dafür muss in der Anzeigenvorschau der Standort über den gleichnamigen Menüpunkt angepasst werden. In dem Bereich verlässt du allerdings die klassische Suchmaschinenoptimierung und gehst in das Search Enginge Advertising. Für Standort-SEO gilt: regelmäßig checken und optimieren – mit den einfachen Schritten sollte das bestimmt klappen.